Nach den Verhandlungen um eine Abfindung ist die Personalie Peter Sarno endgültig geklärt. Er wechselt zu den Grizzly Adams Wolfsburg.

Hamburg. Der in Ungnade gefallene Spielmacher der Hamburg Freezers, Peter Sarno, wechselt mit sofortiger Wirkung zu den Grizzly Adams Wolfsburg. Bei den Niedersachen unterschrieb der Kanadier einen Ein-Jahres-Vertrag. Den bis 2010 gültigen Kontrakt bei den Freezers lösten beide Partein auf.

Während der nächste Abgang also feststeht, wartet die sportliche Leitung um Geschäftsführer Boris Capla und Trainer Paul Gardner weiter auf neue Stürmer. Seit Wochen sind die Hamburger auf der Suche nach zwei Verstärkungen für die Offensive. Einen Vertragsabschluss gab es bisher noch nicht. „Wir haben ein paar Namen auf unserer Liste. Der Markt ist im Allgemeinen sehr ruhig. Wenn wir jemanden verpflichten, muss es auch passen. Es wird keinen Schnellschuss geben“, erklärt Gardner, der sich unterdessen von einer Verpflichtung von Wunschspieler Brett McLean von den Florida Panthers gedanklich schon verabschiedet hat. „Wir haben ihn zwar noch auf dem Zettel, aber es ist sehr unwahrscheinlich, das er kommt. Brett möchte lieber etwas in der National Hockey-League finden. Leider scheuen manche Spieler aus Nordamerika den Schritt nach Europa zu wagen“, sagt Gardner.

Das Thema Stürmersuche wird inzwischen auch in der Freezers-Kabine thematisiert. Hinter vorgehaltener Hand äußern immer mehr Spieler den Wunsch nach Top-Verpflichtungen für den Sturm.

Bei den Verantwortlichen will jedoch keine Hektik aufkommen. Trainer Gardner erklärt, dass er zur Not auch mit dem aktuellen Kader in die Saison starten würde, betont aber, dass möglichst bis zum Saisonstart am 4. September mindestens ein Stürmer verpflichtet werden soll. „Wir haben torgefährliche Reihen und wir könnten ohne Probleme in die Saison starten. Im Optimalfall bekommen wir aber bis zum Saisonstart noch mindestens einen Stürmer.“

Während die Suche einem Torjäger also unvermindert weitergeht, wird Anfang kommender Woche über die Zukunft der fünf Testspieler entschieden. In den kommenden drei Tagen haben sie die Möglichkeit sich noch einmal zu präsentieren. Die Freezers reisen morgen früh nach Bremerhaven, wo sie am Abend auf die Fishtown Pinguins treffen und am Freitag und Sonnabend am SWB Energie Cup teilnehmen. „Ich werde noch mal genau hinsehen, wie sich die Spieler zeigen. Sie werden viel Eiszeit bekommen und dann werden wir weitersehen“, erzählt Gardner, der mit seinem Team in der Vorbereitung bislang noch ungeschlagen ist.