Die fünf positiv auf das Stimulanz Methylxanthin getesteten jamaikanischen Sprinter werden nicht an der Leichtathletik-WM in Berlin teilnehmen.

Dies gab der jamaikanische Verband bekannt. Unter den fünf Verdächtigen befinden sich die 400-m-Läufer Lanceford Spence (26) und Allodin Fothergill (22) sowie Sprinterin Sheri-Ann Brooks (26), Vizeweltmeisterin mit Jamaikas 4x100-m-Staffel bei der WM 2007 in Osaka. Sie haben bereits erklärt, dass sie über die positiven Ergebnisse informiert worden seien. Nur im Fall von Yohan Blake (19) und Marvin Anderson (27), den Vereinskollegen des dreimaligen Olympiasiegers Usain Bolt im Racers Track Club, gibt es noch keine Bestätigung. Ihre Namen waren in italienischen Medien genannt worden.

Auch fünf brasilianische Leichtathleten, die bereits in Berlin trainierten, dürfen nicht bei der WM starten. Das teilte der brasilianische Leichtathletikverband CBAt. Der Verdacht auf den Gebrauch verbotener leistungssteigernder Substanzen beruht nach Verbandsangaben auf einer Trainingskontrolle vom 15. Juni. Wie das Sportportal globoesporte.com berichtete, wurde in den Proben ein leistungssteigerndes Hormon entdeckt. Positiv getestet wurden die Kurzstreckenläufer Bruno Lins Tenorio de Barros und Jorge Cello da Rocht Siena (200 Meter, 4 x 400-Meter-Staffel), Josiane da Silva Tito (4 x 400 Meter), Luciano França (400 Meter Hürden) und Lucimara Silvestre (Siebenkampf).

Nachdem zuvor Lucimar Teodoro (400 Meter Hürden) wegen Dopingverdachts ausgeschlossen wurde, sind mittlerweile sechs Brasilianer gesperrt. Drei von ihnen - Bruno Lins Tenorio de Barros, Lucimara Silvestre und Josiane da Silva Tito - nahmen 2008 den Spielen in Peking teil.

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