Abendblatt:

Herr Stewart, können Sie Ihre Entlassung verstehen?

Bill Stewart:

Nein, verstehen kann ich das nicht. Ich habe immer daran geglaubt, dass wir hier den nötigen Erfolg haben werden. Es ist für mich eine Premiere, mitten in der Saison aufgeben zu müssen. Ich kann aber erhobenen Hauptes gehen.



Abendblatt:

Was hätten Sie rückblickend in den letzten zwei Jahren anders machen sollen?

Stewart:

Nichts. Ich bin jeden Tag mit Freude zur Arbeit gegangen und schaue jetzt auch nur auf die positiven Dinge zurück. Zum Beispiel wie sich Spieler wie Vitalij Aab oder Stephan Retzer entwickelt haben. Leider ist es keine perfekte Welt. Hätten wir weniger Verletzte gehabt, wäre jetzt alles okay.



Abendblatt:

Möglicherweise auch dann, wenn die Freezers-Führung nicht schon den Druck erhöht hätte, als die Krise längst nicht die heutigen Dimensionen erreicht hatte.

Stewart:

Sie werden von mir kein böses Wort hören. Ich bin dankbar für die Chance, die mir bei den Freezers gegeben wurde. Vom Umfeld her gehört Hamburg zu den Top Drei in der DEL. Was mich traurig stimmt ist, dass ich den Job gerne gemacht habe und jetzt loslassen muss.



Abendblatt:

Wie geht es nun für Sie weiter?

Stewart:

In den nächsten Tagen muss ich in Hamburg noch einiges regeln. Allerdings suche ich schon, quasi während wir miteinander sprechen, nach einem neuen Job. Eine Auszeit brauche ich nicht, weil ich meinen Beruf liebe.