Drei Wochen nach dem Weltcup-Auftakt landete die Skirennfahrerin aus Partenkirchen am Samstag im finnischen Levi beim Sieg von Lindsey Vonn (USA) auf dem dritten Platz.

Levi. "Es ist schön, dass es gleich so gut geklappt hat", sagte Riesch nach dem Erfolg in Lappland. Dort hatte sie im Februar 2004 einen ihrer bislang sechs Erfolge im Weltcup eingefahren. Zum siebten Weltcup-Sieg fehlten Riesch am Ende 0,66 Sekunden, doch im zweiten Saisonrennen wurde die 23-Jährige den vielen Vorschusslorbeeren gerecht. In Abwesenheit der in dieser Saison verletzt ausfallenden Slalom-Seriensiegerin Marlies Schild (Österreich) belegte die Schwedin Maria Pietilä-Holmner den zweiten Rang.

"Maria ist die einzige, die ihre Trainingsleistungen gebracht hat", sagte Damen-Trainer Mathias Berthold schon vor dem zweiten Durchgang, den fünf seiner neun Starterinnen erreicht hatten. Für Monika Bergmann (Lam) als 10., Fanny Chmelar (Partenkirchen) als 16. und Kathrin Hölzl (Bischofswiesen) als 19. reichte es ebenfalls zu Punkten. Susanne Riesch (Partenkirchen) schied dagegen im zweiten Lauf aus.

Maria Riesch verbesserte sich von Platz vier nach dem ersten Durchgang auf den Podest-Rang und staunte aus dem Zielraum über die Darbietung ihrer schon nach Lauf eins führenden Freundin Lindsey Vonn. "Sie hat einen Riesenfehler gemacht, aber dann unten alles gegeben. Das hat mich ein bisschen an meinen Lauf vor fast fünf Jahren erinnert, als ich hier gewonnen habe", sagte Riesch.

Gesamtweltcupsiegerin Vonn, die nach ihrem ersten Slalom-Erfolg mit 129 Punkten gleich wieder die Führung im Klassement vor Tanja Poutiainen (Finnland) und Pietilä-Holmner (je 120) übernahm, konnte ihr unverhofftes Glück nicht fassen. "Es ist Wahnsinn", schwärmte die 24-Jährige, der der relativ weit gesetzte Slalom-Kurs sichtlich entgegenkam.

Dagegen tat sich die deutsche Damen-Regie beim Flutlicht-Rennen größtenteils schwer. Für Katharina Dürr (Germering/36. Platz), Carolin Fernsebner (Ramsau/41), Nina Perner (Karlsruhe/45) und Anja Blieninger (Altenau/55) beim Comeback nach über zweieinhalbjähriger Verletzungspause war das Rennen bereits zur Halbzeit zu Ende. "Von der mannschaftlichen Leistung kann man dem Team mehr zutrauen", sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier.

Nicht zufrieden sein konnte auch die österreichische Mannschaft. Als Vierte verpasste Nicole Hosp knapp einen Podestplatz, Michaela Kirchgasser kam als zweitbeste Österreicherin auf Platz 15.