Der große Favorit wankte, fiel aber nicht: Mit dem "besten Spiel der Saison" schaffte Basketball-Meister RheinEnergie Köln den nicht mehr für möglich gehaltenden Einzug ins Halbfinale. Die Rheinländer gewannen die fünfte Begegnung bei den Eisbären Bremerhaven (84:67) und setzten sich so nach dem 1:2-Rückstand doch noch durch.

In der Runde der letzten vier trifft das Team von Trainer Sasa Obradovic am Sonntag (17.05 Uhr/live auf Premiere) in eigener Halle auf Favoritenschreck Artland Dragons Quakenbrück. "Für uns war der Sieg enorm wichtig, denn wir können nun mit viel Selbstvertrauen ins Spiel gegen die Artland Dragons gehen", meinte Obradovic.

Das wird allerdings keine einfache Aufgabe. Die Dragons hatten im Viertelfinale mit dem 3:0-Erfolg über Alba Berlin für eine Überraschung gesorgt und träumen gegen Köln vom erneuten Coup. "Jetzt wollen wir ins Finale", sagte Dragons-Coach Chris Fleming.

Optimistisch ist auch Trainer Dirk Bauermann nach dem 65:52-Sieg und dem 3:2-Erfolg in der Viertelfinal-Serie der Brose Baskets Bamberg über die Telekom Baskets Bonn. "Das ist ein wichtiger Tag für Bamberg", sagte Bauermann, der stolz war, mit seiner Mannschaft das fünfte Jahr in Folge im Halbfinale zu stehen.

Der Kampf um das Endspielticket beginnt für den Ex-Meister am Sonntag (19.15 Uhr/live auf Premiere) bei dem Vorrundenzweiten EnBW Ludwigsburg. Der "Schwabenexpress" hatte sich am Dienstag durch ein 3:1 in der Play-off-Serie gegen den deutschen Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen qualifiziert.