Bayern Münchens Mittelfeldspieler sollte bei Milan die Nachfolge des Brasilianers Kaka antreten. Die Italiener waren bereit, mehr als 35 Millionen Euro Ablöse für den Franzosen Ribery zu zahlen. Schaltet sich nun Manchester City ein und bietet um den Nationalspieler mit?

Paris/Mailand. Der AC Mailand buhlte nach einem französischen Zeitungsbericht um Bayern Münchens Spielmacher Franck Ribery. Der italienische Klub sei bereit, eine Ablösesumme von 35 Millionen Euro oder mehr für den französischen Fußball-Nationalspieler auf den Tisch zu legen, schrieb die Pariser Tageszeitung "Le Parisien" ohne Angaben einer Quelle. Ribery sollte in Mailand den Brasilianer Kaka ersetzen, der heftig von Manchester City umworben wurde.

Milan soll dem FC Bayern neben dem Geld für Ribery den Abwehrspieler Massimo Oddo angeboten haben. Der Italiener spielt bereits auf Leihbasis für den deutschen Rekordmeister. Ribery selbst hätte in Mailand einen Vierjahresvertrag mit einem Nettogehalt von 6,5 Millionen Euro pro Jahr erwarten können. Zwischen der Vereinsführung und den Beratern von Ribery soll es der Zeitung zufolge bereits Gespräche gegeben haben.

Ribery hatte unlängst im Winter-Trainingslager des FC Bayern einen Wechsel vor seinem Vertragsende in München am 30. Juni 2011 nicht ausgeschlossen. "Ich habe vier Jahre Vertrag. Aber versprechen, dass ich ihn erfüllen werde? Das ist schwierig", sagte er in Dubai. Der Bayern-Vorstand hat den 25-Jährigen mehrfach als "unverkäuflich" bezeichnet. Der deutsche Meister würde den Vertrag mit dem Top-Star sogar am liebsten vorzeitig verlängern. Ribery war im Sommer 2007 für 25 Millionen Euro von Olympique Marseille zum FC Bayern gewechselt.

Der AC Mailand war nach Medienberichten händeringend auf der Suche nach einem möglichen Ersatz für seinen Mittelfeldstar Kaka. Da sich Manchester City aber nun einen Korb einhandelte und den Brasilianer nicht verpflichtet, schauen sich die Macher des Premier-League-Klubs ihrerseits nach Ersatz um. Auf der Alternativenliste soll Franck Ribery ganz oben stehen - unter 50 Millionen Euro wären die Bayern aber sicherlich nicht gesprächsbereit.