Am Freitag um 18 Uhr kommt es im Millerntorstadion zum großen Zweitliga-Nordderby des FC St. Pauli gegen Hansa Rostock. Die Fans dürfen ein ausgeglichenes Spiel erwarten – beide Teams wollen ihren Negativtrend beenden. Das Abendblatt stellt einen Direktvergleich der Mannschaftsteile auf - mit einem positiven Ausgang für die Braun-Weißen. Die potenziellen Startformationen des Kiezklubs und von Hansa Rostock.

Torhüter:

Rostocks Keeper Hahnel, der seit Saisonbeginn den verletzten Ex-HSV-Torhüter Wächter (Patellasehnen-OP) ersetzt, konnte zuletzt gegen Rot-Weiss Ahlen (0:0) endlich wieder mal zu Null spielen, St. Paulis formschwacher Mathias Hain musste dagegen in München gleich fünfmal hinter sich greifen. Aufgrund Hains Erfahrung geht der Punkt trotzdem an beide: Remis - 1:1

Abwehr:

Die schwächste Defensive der Liga (St. Pauli) trifft auf die drittschwächste Abwehr (Rostock). Die beiden Hansa-Brasilianer Gledson und Orestes wirken in der Innenverteidigung stabiler als St. Paulis Fabio Morena und Ralph Gunesch. Möglich, dass Trainer Holger Stanislawski deswegen auch Änderungen im Abwehrzentrum vornimmt. Punkt für Rostock: 1:2

Mittelfeld:

Im defensiven Mittelfeld hat Fabian Boll trotz seines miserablen Auftritts bei den "Löwen" gegenüber seinen Hansa-Kollegen Retov und Svärd klar die Nase vorn. Offensiv zeigen Rostocks Schindler und Fillinger aufsteigende Form, Hamburgs Filip Trojan und Alexander Ludwig müssen sich steigern. Trotzdem: Punkt für St. Pauli 2:2

Sturm:

St. Paulis Trainer Stanislawski dürfte den zuletzt angeschlagenen Morike Sako als Sturmspitze aufbieten, bei Hansa werden wohl Bartels und Dorn stürmen. Da St. Pauli in Heimspielen meistens munterer nach vorne spielt, geht der Punkt knapp an die Hamburger: 3:2

Fazit: Es wird ein ausgeglichenes Spiel mit viel Kampf hoffentlich aber nur auf und nicht abseits des Platzes.