Der Drittligaklub Union Berlin hat dem ehemaligen St.-Pauli-Stürmer Nico Patschinski mit sofortiger Wirkung fristlos gekündigt. Klubpräsident Zingler spricht von einem zerrütteten Vertrauensverhältnis.

Berlin. Fußball-Drittligist 1. FC Union hat das Arbeitsverhältnis mit Stürmer Nico Patschinski fristlos gekündigt. Wie der Hauptstadtclub am Mittwoch mitteilte, sei das zerrüttete Vertrauensverhältnis zwischen dem 32-jährigen Ex-Bundesliga-Profi und dem Verein der Kündigungsgrund gewesen. "Ohne Vertrauen, das sich aus gemeinsamen Werten speist, ist eine Zusammenarbeit nicht länger möglich", sagte Union-Präsident Dirk Zingler. Patschinski war 2006 vom damaligen Zweitligisten LR Ahlen zu Union gewechselt und hatte bei den Köpenickern einen Vertrag bis 2010.

Zwischen dem Angreifer, der zwischen 2000 und 2003 für den FC St. Pauli 28 Bundesligaspiele bestritten hatte, und der Vereinsführung von Union schien das Verhältnis schon seit längerem zerrüttet. Wegen angeblich vereinsschädigender Äußerungen habe der Berliner Verein den Publikumsliebling zuletzt sogar mit einer Geldstrafe von 5000 Euro belegt. Auch in den Personalplanungen von Trainer Uwe Neuhaus spielte Patschinski zuletzt kaum noch eine Rolle, war hinter Top-Torjäger Karim Benyamina, Winter-Neuzugang Kenan Sahin sowie Shergo Biran, Dustin Heun und Steven Jahn nur noch Stürmer Nummer sechs.