Mladen Petric lächelte kurz. Dann sagte er im Vorübergehen: “Heute nicht.“ Zu tief saß die Enttäuschung über sein Reservistendasein gegen den VfL Wolfsburg. Diese elf HSV-Profis werden wohl gegen Wehen-Wiesbaden auflaufen.

Hamburg. Mladen Petric lächelte kurz. Dann sagte er im Vorübergehen: "Heute nicht." Zu tief saß die Enttäuschung über sein Reservistendasein gegen den VfL Wolfsburg. "Ich war davon überrascht und auch enttäuscht."

Diesmal war es der 28-jährige Kroate (19 Bundesliga-Spiele für den HSV, neun Treffer), der nur Ersatz war, in den Wochen zuvor hatte es meistens den Kollegen Paolo Guerrero erwischt. Trainer Martin Jol zu seiner Entscheidung: "Mladen Petric ist für uns ein wichtiger Spieler, weil er die Tore macht. Petric hatte Donnerstag im Uefa-Cup gegen Nijmegen gespielt, Guerrero nicht. Und Guerrero ist ja auch kein Nachwuchsspieler. Petric weiß auch, dass er keine elf Spiele in 33 Tagen machen kann."

Jeder aber will immer spielen. Auch Petric. Der nun sagt: "Ich habe hier schon das eine oder andere gute Spiel gemacht, da sollte man glauben, dass man sich auch mal ein schwächeres Spiel erlauben darf." Und: "Ich schaue schon darauf, wie viele Spiele ich am Saisonende habe. Wenn ich auf der Bank sitze, nervt das."

Ebenfalls genervt ist Neuzugang Michael Gravgaard, dessen gebrochener Finger nun doch operiert werden muss. "Eine Kontrolluntersuchung hat gezeigt, dass eine Operation unumgänglich ist", so HSV-Arzt Dr. Oliver Dierk. Der Däne fällt somit morgen im Pokal gegen Wiesbaden sowie am Sonnabend in Mönchengladbach aus.