“Zum Glück haben wir in dieser Saison jede Position mit zwei Topleuten besetzt.“ Andreas Rudolph, der Präsident der HSV-Handballer, hat das vor zwei...

Hamburg. "Zum Glück haben wir in dieser Saison jede Position mit zwei Topleuten besetzt." Andreas Rudolph, der Präsident der HSV-Handballer, hat das vor zwei Wochen gesagt. Nun hält auch doppelt nicht besser. Nach Marcin Lijewski (31; Meniskusoperation) fällt auch sein Bruder Krzysztof (25) länger aus. Den Hamburgern fehlt damit in den nächsten Wochen ein Linkshänder im rechten Rückraum - eine große Schwächung auf einer wichtigen Angriffsposition.

Krzysztof Lijewski zog sich am Mittwochabend im Bundesligaspiel beim SC Magdeburg (27:25 für den HSV) eine Innenbandverletzung am rechten Sprunggelenk zu. Das ergab jetzt eine Kernspintomografie. Am Freitag gipste Mannschaftsarzt Oliver Dierk Lijewskis Fuß ein, am Montag soll die Blessur dem Sprunggelenks-Spezialisten Kai-H. Olms in Bad Schwartau vorgestellt werden. Wie lange Krzysztof Lijewski pausieren muss, entscheidet sich Anfang nächster Woche.

Beim Champions-League-Spiel am Sonntag in Pamplona gegen Portland San Antonio (15.45 Uhr, Eurosport live) muss HSV-Trainer Martin Schwalb improvisieren. Die Rechtshänder Arne Niemeyer und Guillaume Gille könnten über die rechte Seite angreifen oder Linkshänder Hans Lindberg, der von Rechtsaußen nach innen rücken würde. Gegenüber den Lijewskis sind alle drei Notlösungen. Mit 8:0 Punkten könnte der HSV allerdings eine Niederlage in Pamplona verkraften, ohne seine Tabellenführung in Gruppe eins zu verlieren. Davon will bei den Hamburgern aber niemand etwas wissen: "Es wird schwer, aber wir haben ganz andere Rückschläge weggesteckt", sagte Schwalb.