Der HSV Hamburg steht unmittelbar vor dem Einzug ins Viertelfinale der Handball-Champions-League. Nach dem 32:30 (14:14)-Erfolg beim russischen Meister Medwedi Tschechow am Mittwochabend ist der Mannschaft von Trainer Martin Schwalb das Weiterkommen kaum noch zu nehmen.

Der HSV Hamburg steht unmittelbar vor dem Einzug ins Viertelfinale der Handball-Champions-League. Nach dem 32:30 (14:14)-Erfolg beim russischen Meister Medwedi Tschechow am Mittwochabend ist der Mannschaft von Trainer Martin Schwalb das Weiterkommen kaum noch zu nehmen. Ohne Verlustpunkt führt der HSV (8:0 Punkte) die Gruppe eins vor Tschechow (4:4), Portland San Antonio (2:4) und dem FC Kopenhagen (0:6) an.

Beide Teams boten sich eine ausgeglichene Partie in der Olympischen Sporthalle vor den Toren Moskaus. "Es war das erwartet schwere Spiel", sagte HSV-Trainer Martin Schwalb. Zunächst setzten sich die Gäste mit 9:7 ab, anschließend ging Medwedi 14:11 in Führung. Auch im zweiten Durchgang verlangte der russische Rekordmeister, der bei der Weltmeisterschaft in Kroatien 13 der 16 Auswahlspieler seines Landes stellte, dem HSV alles ab.

Weder die Hanseaten noch Tschechow vermochten sich lange Zeit entscheidend abzusetzen. Erst zwei Minuten vor Schluss gelang Marcin Lijewski, mit elf Treffern erfolgreichster Schütze der Hamburger, die 32:28-Vorentscheidung. "Durch die Big Points in der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen", sagte Schwalb.

Der Viertelfinaleinzug ist dem HSV nur noch rechnerisch zu nehmen. Dafür müssten die Norddeutschen ihre verbleibenden beiden Partien verlieren und sowohl Tschechow als auch Portland ihrerseits alle Spiele gewinnen. "Glückwünsche nehmen wir noch nicht an. Wir müssen sehen, dass wir noch zwei Punkte holen - am besten schon gegen Portland", sagte Sportchef Christian Fitzek. Am 1. März reist der HSV zum spanischen Vertreter der Gruppe und kann mit einem Unentschieden das Vorrücken in die Runde der letzten Acht perfekt machen.