Die US-Amerikanerin Lindsey Vonn aus den USA sichert sich nach dem Titel im Super-G auch die Goldmedaille in der Abfahrt. Die Deutsche Maria Riesch landete nur auf Rang zehn.

Val d'Isère. Maria Riesch hat bei den alpinen Weltmeisterschaften in Val d’Isère die erhoffte Medaille klar verpasst. Die Skirennfahrerin vom SC Partenkirchen hatte am Montag mehr als anderthalb Sekunden Rückstand auf einen Podiumsplatz und musste sich am Ende mit Rang zehn begnügen. Rieschs Freundin Lindsey Vonn aus den USA gewann nach dem Super-G auch in der Abfahrt die Goldmedaille. Vonn lag in 1:30,31 Minuten um 52/100 Sekunden vor der 17-jährigen Schweizerin Lara Gut. Nadia Fanchini aus Italien holte die Bronzemedaille. Gina Stechert aus Oberstdorf fuhr nur auf einen enttäuschenden 26. Rang bei 37 Startern.

"Es wäre mit Sicherheit mehr drin gewesen, aber ein paar Kurven waren nicht gut", sagte Riesch, die ihre Außenseiterchance nicht nutzen konnte. "Ausgerechnet habe ich mir eine Medaille nicht und mit Lindsey kann ich mich nicht messen. Es fehlt mir schon ein bisschen an Selbstvertrauen nach der Super-G-Pleite." Die nächste Chance auf eine Medaille hat Riesch, die im Super-G klar und in der Super- Kombination knapp als Vierte das Podest verpasst hatte, mit der deutschenMannschaft amMittwoch imTeam-Wettbewerb und die größte Einzelmöglichkeit am Samstag imSlalom. "Jetzt heißt es, sich auf den Slalom zu konzentrieren", sagte Trainer Mathias Berthold.

EinenRückstand von 4,34 Sekunden auf Vonn hatte die mit der Nummer eins gestartete Stechert. "Klar bin ich ein bisschen enttäuscht, aber ich komme mit dem Berg nicht klar. Doch davon geht die Welt nicht unter", sagte die 21-Jährige.