Die sechs Neuzugänge des HSV stehen in den Startlöchern und hoffen auf ihre Premiere im Bundesliga-Auswärtsspiel beim KSC. Die besten Chancen werden dem Dänen Michael Gravgaard (Foto) zugeschrieben.

Hamburg. Einige der sechs Winter-Neuzugänge des Hamburger SV können beim Karlsruher SC auf ihr Bundesliga-Debüt hoffen - wenn auch die meisten wohl nur als Joker. Trainer Martin Jol deutete am Donnerstag an, dass zumindest ein Akteur des neu verpflichteten Sextetts eine Chance erhält. "Die sind bereit und können auch spielen. Deshalb haben wir sie auch geholt", sagte Jol. Denkbar ist, dass der vom FC Nantes ausgeliehene dänische Fußball-Nationalspieler Michael Gravgaard für den verletzten Bastian Reinhardt in die Innenverteidigung rückt. Aber auch die Mittelfeldspieler Tomas Rincon, Mickael Tavares, Albert Streit und Marcel Ndjeng fiebern ihrer HSV-Premiere entgegen. Der neue Keeper Khalid Sinouh hat indes keine Einsatzchancen.

Während sich die Leihgaben in den nächsten Wochen für ein langfristiges Engagement an der Elbe empfehlen wollen, muss Reinhardt nach seinem Mittelfußbruch erst einmal tatenlos zusehen. Nach der Operation am Donnerstag zeigte sich der Routinier aber schon wieder optimistisch. "Es freut mich, dass alles gut verlaufen ist. Ich hoffe, dass ich noch in dieser Saison wieder auf dem Platz stehen kann", sagte Reinhardt.

Nach der "Münchner Woche" mit Siegen gegen 1860 (Pokal) und Bayern (Bundesliga) wollen die Hamburger am Sonnabend (15.30 Uhr) in Karlsruhe ihren Höhenflug fortsetzen. "Wir sollten den Schwung nutzen, den wir aus den ersten Spielen haben", forderte Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer. Es sei wichtig, von der ersten Sekunde an zu zeigen, "dass wir gewinnen wollen".