Andrej Arschawin wechselt nun doch zum FC Arsenal. Nach wochenlangem Poker einigte sich der Londoner Klub mit Uefa-Cup-Sieger Zenit St. Petersburg...

London. Andrej Arschawin wechselt nun doch zum FC Arsenal. Nach wochenlangem Poker einigte sich der Londoner Klub mit Uefa-Cup-Sieger Zenit St. Petersburg auf den Transfer des russischen Fußball-Nationalstürmers, der ein Wunschspieler von Teammanager Arsene Wenger ist. Die Ablösesumme soll nach Angaben der Engländer 13,3 Millionen Euro betragen, die Russen sprechen von 16,5 Millionen. Der Vertrag läuft bis 2012. 100 000 Euro soll Arschawin pro Woche bei Arsenal netto kassieren, das sind 5,2 Millionen im Jahr. In St. Petersburg hatte der 27-Jährige drei Millionen Euro jährlich verdient.

Lange Zeit stand der Deal auf der Kippe. Im Laufe des Montags schien der Wechsel bereits geplatzt, am späten Abend folgte die Einigung. Wegen des Wintereinbruchs in England war Arschawin extra in einem Privatflugzeug zu den Verhandlungen nach London gekommen. Die meisten Linienflüge in die englische Hauptstadt waren abgesagt worden.

Allerdings muss die Premier League den Transfer noch absegnen, da Arschawin nicht bis zum ursprünglichen Ende der Wechselfrist am Montag um 18 Uhr deutscher Zeit seinen neuen Vertrag unterschrieben hatte. "Das sollte aufgrund des Schnee-Chaos', das am Montag in London herrschte, kein Problem werden", meinte ein Arsenal-Sprecher. Gestern Abend kam das Okay der Liga.

Zu den namhaftesten Last-Minute-Transfers in England zählte die Rückkehr von Robby Keane (28) vom FC Liverpool zu den Tottenham Hotspur. Der irische Nationalspieler kostete 14 Millionen Euro Ablöse. Im vergangenen Sommer hatte Liverpool für ihn noch 25 Millionen Euro gezahlt.