Vor dem DFB-Pokalfinale zwischen Dortmund und Bayern stellt BVB-Geschäftsführer Watzke klar, dass Bayern Branchenführer bleibt.

Dortmund/München. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht den Fußball-Meister Borussia Dortmund keineswegs auf Augenhöhe mit Bayern München. Fünf Tage vor dem DFB-Pokal-Finale gegen den Rekordmeister am 12. Mai in Berlin setzt Watzke in einem Interview erneut auf Understatement.

"Die Münchner sind uns um Lichtjahre voraus. Wir wissen ganz genau, dass ihre Branchenführerschaft in den nächsten Jahren fest zementiert ist“, sagte Watzke: „Bilanztechnisch trennen uns Welten.“

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Der FC Bayern sei „so gut aufgestellt wie kein anderer Verein auf dieser Welt. Das ist die herausragende Lebensleistung von Uli Hoeneß, aber auch die von Karl-Heinz Rummenigge und Karl Hopfner.“ Deswegen antwortete Watzke auf die Frage, wann sich der BVB wirtschaftlich mit den Bayern messen könne: „Machen sie Witze? Nie!“

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Mehr als 250 Millionen Euro Umsatz werde der BVB „selbst im günstigsten Fall“ aufgrund des regionalen Unterschieds niemals erzielen können. „Auch sportlich sind wir von einem Machtwechsel weit entfernt. Erst wenn wir über einen Zeitraum von zehn Jahren den Bayern kontinuierlich die Stirn bieten würden, könnten wir uns darüber unterhalten“, sagte Watzke.

Der 52-Jährige erwartet, dass die Dortmunder Mannschaft sich in der kommenden Europapokal-Saison besser präsentieren wird. „Unsere Spieler hatten Champions-League-Erfahrung nur auf der Playstation. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir uns nächste Saison anders verkaufen werden.“ In der Saison 2011/12 war der BVB bereits in der Gruppenphase der Königsklasse gescheitert.