Real Madrid ist zum 32. Mal spanischer Meister. Ausschlag gab ein 3:0 in Bilbao, zu dem Özil einen Treffer beisteuerte.

Madrid. Trainer José Mourinho wurde in die Luft geworfen, die deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira tanzten auf dem Rasen, in der Stadt begann eine magische Meisternacht: In ganz Madrid herrschte der Ausnahmezustand, als das Comeback der "Königlichen" auf Spaniens Fußballthron perfekt war. Die Freude und Genugtuung bei Real über die 32. Meisterschaft kannten keine Grenzen.

Das i-Tüpfelchen setzte Real am Mittwochabend zwei Spieltage vor Saisonende mit einem 3:0 beim Europa-League-Finalisten Athletic Bilbao. "Uns wurde nichts geschenkt. Wir haben den Titel zu Recht geholt", tönte Mourinho, während Özil via Facebook erste Oben-ohne-Fotos aus der Kabine um die Welt schickte. Özil beschreibt den Meistertitel mit Real als bisherigen Höhepunkt seiner Vereinskarriere. "Das ist für mich bisher der größte Titel, weil damit die harte Arbeit einer ganzen Saison belohnt wird", sagte der Nationalspieler.

94 Punkte und 115:30 Tore stehen für das Starensemble um Cristiano Ronaldo in der Tabelle. Die Bestmarke von 107 Toren hat Real längst gebrochen, erstmals könnte eine Mannschaft zudem in der Liga die 100-Punkte-Marke erreichen. Für Mourinho war es der siebte Meistertitel. Erstmals in der Geschichte schaffte es ein Trainer, in vier europäischen Topligen den Titel zu gewinnen. Mourinho gelang dies mit dem FC Porto, FC Chelsea, Inter Mailand und nun mit Madrid.