Monaco. Das Casino Monte Carlo steht gleich nebenan. Und wie beim Glücksspiel fühlen sich auch die Formel-1-Rennfahrer vor dem berühmtesten Rennen der Saison, dem Großen Preis von Monaco. Das Training werde "ein Lotteriespiel", sagte Michael Schumacher nach den ersten Proberunden im Fürstentum. Schumachers fünfter Platz am traditionellen Donnerstags-Trainingstag und Nico Rosbergs zweitbeste Rundenzeit, beide mit geringem Rückstand auf den Tagesbesten Fernando Alonso im Ferrari, verleiteten Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug zu der kühnen Aussage: "Hier geht was."

Sebastian Vettel, der im Red Bull auch in Monaco zu den Favoriten zählt, fürchtet vor allem die Qualifikation: "Das kann eng werden." Besonders im ersten Durchgang, wenn 24 Autos 20 Minuten Zeit haben, sich für die nächste Runde zu qualifizieren, wird auf der engsten Piste der Saison so mancher Verkehrsstau befürchtet - sind alle Rennwagen gleichzeitig auf der 3,34 Kilometer langen Strecke, hat jeder rechnerisch 139 Meter Platz.