Hamburg. Mit 0:5 kam der USC Paloma beim Meister Dassendorf unter die Räder und steckt weiter im Abstiegskampf der Oberliga. Trainer Marco Krausz über Verletzungen, Pokalheld Yannick Jonas und die Konkurrenz.

Hamburger Abendblatt:

Eine erahnte Pleite?

Marco Krausz:

Ein Kantersieg war nicht zu erwarten. Wir machen das 35 Minuten gut. Dann kriegen wir zwei vermeidbare Gegentore und verlieren deutlich.

Wer soll eigentlich jetzt vorne treffen?

Krausz:

Berechtigte Frage. Mit Lemos-Lala und Schiemann fallen unsere torgefährlichsten Spieler bis Saisonende aus. Ihre Verletzungen aus dem Süderelbe-Spiel sind bitter. Einen Knipser werden wir nun nicht ausgraben. Alle müssen in die Bresche springen.

Sie thematisieren häufig Verletzungen ...

Krausz:

... weil es uns diese Saison außergewöhnlich hart trifft. Das habe ich in zehn Jahren als Trainer noch nie erlebt. Das kann man nicht einkalkulieren.

Werfen Sie Ihrem Team auch etwas vor?

Krausz:

Nach Rückständen sind die Köpfe der Jungs leider zu schnell unten.

Ein Wort zu Ihrem Torwartwechsel?

Krausz:

Voß hat dieses Jahr in drei Spielen zehn Treffer kassiert – alle unhaltbar. An ihm liegt es nicht. Ich möchte aber auch ein Wort zu Jonas sagen.

Sehr gerne ...

Krausz:

Er ist die ärmste Sau bei uns zurzeit. Vom Pokalheld auf die Ersatzbank – das trifft ihn hart. In der Vorbereitung hat er sich verletzt und konnte den Kampf um die Nummer eins nicht so aufnehmen. Das tut mir leid für ihn.

Entspannt Sie die schwache Konkurrenz?

Krausz:

Wir wollen selbst siegen. Aber wir müssen uns nicht entschuldigen, wenn die anderen kaum was holen.

Gewöhnt sich Ihr Team an Kunstrasen?

Krausz:

Noch nicht. Auf Grand war der Heimvorteil größer. Trotzdem war der Bau des Kunstrasens völlig richtig für die Zukunft unseres Vereins.

Was ist nach dem Klassenerhalt Ihr Ziel?

Krausz:

Eine Saison zu spielen frei von allen Abstiegssorgen.