Hamburg. Ein 0:1 in Buxtehude im Spitzenspiel der Landesliga Hansa lässt Concordias Aufstiegstraum in Gefahr geraten. Trainer Andreas Führer über verschiedene Halbzeiten, eine aufschlussreiche Fotoserie und die Lehre aus der Höhenluft der letzten Saison.

Hamburger Abendblatt:

Sie wirkten in Hälfte eins ungewohnt zurückhaltend ...

Andreas Führer:

Weil fast alles geklappt hat. Wir waren gut im Spiel, hatten unsere Chancen. Da muss ich keine großen Ansagen machen. Für die erste Hälfte verdient die Mannschaft ein Lob.

Und für die zweite?

Führer:

Da haben wir zu viel zugelassen. Es rächte sich, dass wir in den ersten 45 Minuten keinen Treffer erzielten.

Vor dem Gegentor von Daniel Schröder riefen Sie Ihren Spielern ein lautstarkes „Seid wach“ zu …

Führer:

Ich würde meinen Job schlecht machen, wenn ich nicht wüsste, was kommt. Den Kopfball nach dem Freistoß kann man verhindern, indem man sich in den Laufweg des Gegners stellt. Da fehlt es an Reife und Erfahrung.

Wie haben Sie das Foul an Polzin im Strafraum gesehen?

Führer:

Für mich war das ein Elfmeter. Ich habe es mir auf einer Fotoserie beim Fotografen am Spielfeldrand angeschaut. Das tut in der Seele weh. Es wäre die große Chance zum 1:1 gewesen.

Und die Gelb-Rote Karte für Mucunski kurz danach?

Führer:

Das war eine dumme Frustaktion gegen den Torwart. Wenn das Spiel so läuft, passiert das halt mal.

Machen Sie sich Sorgen um den Aufstieg?

Führer:

Wir haben doch erst den achten Spieltag, oder? Letzte Saison waren wir Erster, wurden als Dream Team gehandelt, welches keine Federn lassen kann.

Aber der Rückstand auf Buxtehude beträgt nun sieben Punkte…

Führer:

Bei zwölf Punkten Rückstand würde ich mir Gedanken machen. Für uns geht die Welt nicht unter.