Besuchen Sie die Umgebung von Schwerin und nehmen sich Zeit für eine kleine Wanderung.

Fahren Sie von Schwerin aus nach Nordwesten auf der Bundesstraße 106 in Richtung Wis mar etwa 15 Kilometer bis Klein Trebbow. An der Stelle, wo die Straße vor dem See eine Kurve nach links macht, fahren Sie auf ein altes backsteinernes Gutshaus zu. Es gehörte früher der Familie von Barner, war zu DDR-Zeiten zeitweise Militärschule, auch mal Gemeindehaus und wechselte danach mehrfach sei nen Besitzer. Keiner schaffte es bisher, dem Haus am See wieder seine frühere Schönheit und sei nen Glanz zurückzugeben, und heute wird es von wechselnden Mietern bewohnt. Biegen Sie rechts auf den Hof ein, und parken Sie Ihr Auto oder Fahrrad. Wenn Sie weiter nach rechts am See entlang gehen, finden Sie schnell an einer kleinen Lichtung am Ufer das alte Teehaus. Es war nach der Wende völlig verfallen, wurde mit Hilfe des Förderver eins „Denkstätte Teehaus Trebbow“ wieder aufgebaut und dient jetzt als Ausstellungsraum für den Widerstand in Europa. Hier traf sich zu Zeit des Nazi-Regimes Graf Fritz-Dietlof von der Schulenburg, der 1943 mit seiner Frau und sechs Kindern bei seinem Schwager C.U. von Barner unterkommen war, heimlich mit Claus Graf Schenk von Stauffenberg. Ivo von Trotha engagierte sich stark für den Wiederaufbau des Teehauses und arrangiert jetzt jedes Jahr eine Ausstellung zum Thema Widerstand.

In diesem Jahr wird sie „Der 20. Juli 1944 war nicht die Tat eines Einzelnen“ heißen und am 12. Juli im Schlosspark Trebbow eröffnet. Führungen sind nach Anmeldung (unter der Telefonnummer 03867-612591) vereinbar.

Ein echter Geheimtipp zur gesamtdeutschen und europäischen Geschichte. Wer Lust hat, kann die Gelegenheit wahrnehmen, eine Runde um den Klein Trebbower See zu gehen. Sie dauert etwa eine Stunde, und es gibt keinen befestigten Weg, aber viel schöne Natur zu sehen.

Internet: www.klein-treb bow.de/teehaus .