Bevor die Antarktis-Reise zu Ende geht, füllen die Kreuzfahrt-Passagiere ihren Rucksack mit Souvenirs.

Hamburg. Ausbooten! Die Gäste des Hamburger Kreuzfahrtschiffes „MS BREMEN“ steigen bei ruhiger See in die schwarzen Schlauchboote (Zodias). Einige von ihnen tragen vorsorglich einen Rucksack über der Schwimmweste, andere haben Stoffbeutel dabei.

Schließlich hat Kreuzfahrtdirektorin Nadine Armbrust den rund 145 Passagieren der Expeditionskreuzfahrt etwas ganz Besonders versprochen: „Besuchen Sie jetzt das südlichste Shoppingparadies der Welt.“ Kaum an Land in einer kleinen Bucht an der Westseite der Wienckeinsel (Antarktische Halbinsel) gelangen die Gäste in den bordeigenen Gummistiefeln über glitschige Felsen auf einen schmalen Weg, der bis zur Anhöhe führt.

Gleich daneben schlängelt sich der Pinguine-Highway bis ins Meer, der immer wieder von Esels-Pinguin-Müttern und ihrem hungrig schnatternden Nachwuchs frequentiert wird.

Verkaufsschlager Strickmützen mit Pinguinen

Wir sind in Port Lockroy, der nach dem französischen Marineminister Edouard Lockroy benannt wurde. Ein felsiges, teilweise vereistes Eiland vor polarer Kulisse. Während einst hier Walfang-Fabrikschiffe festmachten und 1944 die Briten ihre Forschungsstation „Base A“ eröffneten, ist der kleine Hafen heute fest in der Hand des UK Antarctic Heritage Trust.

Seit 1993 kümmern sich natur- und geschichtsbegeisterte junge Leute im Auftrag diese Institution um den Erhalt der früheren Forschungsstation. Und im Hauptgebäude, dem Bransfield House, befindet sich nicht nur das südliche Postamt der Welt, sondern seit einiger Zeit auch ein Shop mit ständig wachsendem Angebot. Er wird von den Trust-Mitarbeitern betrieben.

Die Besucher füllen sich ihre Rucksäcke mit Souvenirs
Die Besucher füllen sich ihre Rucksäcke mit Souvenirs © Edgar S. Hasse

Verkaufsschlager sind Strickmützen, die mit Pinguinen und dem Namen Port geschmückt sind, und Hoodies mit den Koordinaten von Port Lockroy zum Preis von 80 US-Dollar. Briefmarken, Pinguin-Tassen, Pinguin-Bücher und Mini-Büsten des Polarforschers Sir Ernest Shackleton komplettieren das Angebot.

Pinguine von Hype unbeirrt

Es herrscht ein dichte Gedränge, als die Passagiere in den Shop und später in das Museum der 1962 stillgelegten britischen Forschungsstation drängen. Fast jeder kauft ein kleines Souvenir und verschickt eine Postkarte in die Heimat. Der Transport bis zum Ziel soll sechs bis acht Wochen dauern.

Das Hamburger Kreuzfahrtschiff „MS BREMEN“
Das Hamburger Kreuzfahrtschiff „MS BREMEN“ © Edgar S. Hasse

Die Esels-Pinguine fühlen sich den Forschungen zufolge durch die Besucher wohl nicht so sehr gestört. Jedenfalls werde der Bruterfolg dadurch beeinträchtigt, hieß es. Nach 45 Minuten Aufenthalt im südlichsten Einkaufsparadies der Welt kehren die Gäste mit reich gefüllten Rücksäcken zufrieden auf die MS Bremen zurück.

Auch wenn die Antarktis-Reise an diesem Freitag zu Ende ist – die Souvenirs und die vielen Erinnerungen begleiten die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes von Hapag-Lloyd Cruises auf ihrem langen Heimweg.

Die Reise erfolgt mit Unterstützung von Hapag-Lloyd Cruises.

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