Stanley/Falklandinseln. Das Naturschauspiel ist nur im Süden des amerikanischen Kontinents zu beobachten. Die Reise geht bis ins ewige Eis.

Wenn es in Hamburg an diesem Donnerstag um 21 Uhr stockfinster ist, spielt sich am anderen Ende der Welt ein Naturschauspiel ab: Eine partielle Sonnenfinsternis. Da freuen sich sogar die Pinguine. Sie wird rund 70 Minuten dauern und 40 Prozent der Sonne bedecken.

Für die Passagiere der MS Bremen, die gerade mit Kurs auf Südgeorgien und in die Antarktis unterwegs sind, ein großes Glück: Sie können die „SoFi“ live vom Helikopter-Deck des Schiffes bei der Fahrt durch den südlichen Atlantik erleben. Denn diese Sonnenfinsternis lässt sich nur im südlichen Südamerika, rund um die Falklandinseln und in der Antarktis beobachten. In allen anderen Regionen der Erde ist sie nicht zu sehen.

Das Kreuzfahrtschiff der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd Cruises hat am Donnerstag bei strahlend blauem Himmel und viel Sonnenschein in Stanley, der Hauptstadt der britischen Falkland-Inseln, Station gemacht.

Ab 17 Uhr nimmt das Himmelsspektakel seinen Lauf

In der Haupstraße der Stadt mit knapp 2100 Einwohnern und der doppelten Zahl von britischen Soldaten hat der Astronom Ronald Stoyan sein Teleskop aufgebaut. Der Herausgeber der Zeitschrift „Abenteuer Astronomie“ gehört dem hochkarätigen Expertenteam dieser Antarktisreise an. Vor einem kleinen Restaurant in der Nähe des neuen Falkland-Museums lässt er die Gäste mit einem Teleskop zum Himmelskörper blicken.

Hier können die sie schon mal den Blick zur verdunkelten Sonne trainieren. Wenn die Zeiger der Schiffsuhr auf 17 Uhr stehen, nimmt das Himmelsspektal seinen Lauf. „Spezielle Brillen für die Beobachtung stehen zur Verfügung“, sagt er. Irgendwo zwischen den Falklandinseln und Südgeorgien verdunkelt sich dann die Sonne.

In Feuerland geht die Reise zu Ende

Rund 145 Passagiere befinden sich an Bord der MS Bremen, die zum letzten Mal in dieser Saison in die nördliche Antarktis fährt. Das Abendblatt berichtet drei Wochen lang auf Twitter über den Törn ins ewige Eis.

Ein Schwarzbrauen-Albatros versorgt auf den Falklandinseln ein Jungtier
Ein Schwarzbrauen-Albatros versorgt auf den Falklandinseln ein Jungtier © Page Chichester/HLC

Nach zwei entspannten Tagen auf den Falklandinseln geht es jetzt nach Südgeorgien, wo Königspiguine und Seeelefanten leben. Am Ende der Reise in Ushuaia (Feuerland) werden rund 3500 Seemeilen zurückgelegt sein.

Damit die Gäste nicht zu viel Gepäck mitschleppen müssen, erhalten sie leihweise eistaugliche Stiefel, Outdoor-Jacken und natürlich auch Schwimmwesten für die Anlandungen in den Zodicas. Denn die meisten Passagiere wollen auf jeden Fall nur eines: Pinguine und Eisberge sehen – und das möglichst komfortabel.

Die Reise auf der MS Bremen erfolgt mit Unterstützung von Hapag-Lloyd Cruises.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung