Gut Klostermühle in Brandenburg bietet über die Weihnachtsfeiertage ein Festtagsprogramm mit Galamenü, Lagerfeuer und Punsch.

Das Gut Klostermühle gehört zu den Top-Adressen der Hotellerie in Ostdeutschland. Besonders stimmungsvoll ist die weitläufige Hotelanlage jetzt zur Weihnachtszeit. So findet der ankommende Gast auf den Zimmern eine kleine Weihnachtsüberraschung. Am Nachmittag des Heiligen Abends gibt es dann weihnachtliche Klänge am Madlitzer See mit Lagerfeuer an der Klosterscheune. Anschließend folgt das viergängige Galamenü in der festlich geschmückten Klostermühle am wärmenden Kamin. Die feierliche Stimmung setzt sich auch am ersten Weihnachtstag fort, wenn die Gäste am frühen Abend zu einer Fackelwanderung mit anschließendem Punsch an der Feuerschale aufbrechen.

Das Anwesen, das in Alt-Madlitz zwischen Berlin und Frankfurt/Oder liegt, erstreckt sich auf über 3000 Hektar. Die Unterkünfte verteilen sich auf verschiedene Häuser. Die historischen Gebäude wurden aufwendig restauriert und die neu hinzugekommenen Herbergen im brandenburgischen Fachwerkstil errichtet.

Ursprünglich entstand die Falkenhagener Rinne nach der Eiszeit beim Abfließen des Schmelzwassers. An der Schmalstelle zwischen zwei Seen stauten Kartäuser-Mönche im 14. Jahrhundert das Wasser und bauten eine Wassermühle sowie ein Fischer- und Forsthaus. Ab 1542 gehörte das Gelände mit den Gebäuden zur Gutswirtschaft Madlitz. Im Zuge der Bodenreform wurde der Gutshof 1945 enteignet. Die Stasi errichtete an der Madlitzer Mühle während der DDR-Zeit ein Ferienobjekt für Mitarbeiter. Auch wurden hier hohe ausländische Gäste beherbergt.

Heute wird in der Hotelanlage Ökologie großgeschrieben. Das fängt bei der nachhaltigen Energieversorgung an, die durch ein Blockkraftheizwerk erfolgt. Einen Teil des benötigten Stroms produziert das Mühlenwasserrad. Die Isolierung aller Gebäude entspricht den Anforderungen für Energiesparhäuser. Das Holz für Dachstühle und Fachwerk wurde im eigenen Gutswald gefällt. Solardachanlagen sorgen für Warmwasser und die Schwimmbadheizung. Trink- und Badewasser wird aus eigenem Grundwasser gewonnen und gilt als Heilwasser hoher Qualität, was besonders die Teetrinker zu schätzen wissen.

Im historischen Fischerhaus und in der Klostermühle stehen den Gästen Räume im englischen Landhausstil zur Verfügung. Einen schönen Blick auf den See bieten alle 32 Zimmer und Suiten in den beiden Residenzhäusern Fontane und de Bruyn. Elegant und vornehm ist die Linie bei der Einrichtung, ein angenehmer Luxus durchzieht die Räumlichkeiten. Wer es rustikaler mag, ist im Haus Kleist gut aufgehoben. Und wer ganz für sich alleine sein möchte, kann die großzügigen und luxuriös eingerichteten Ferienhäuser mit eigenem Zugang zum See wochenweise mieten.

Ein langer unterirdischer Gang verbindet die Hotelhäuser Fontane und de Bruyn mit dem großen Wellness-Bereich. Er ist das Herzstück der Anlage, denn die Gesundheit des Menschen ist ein Hauptanliegen des Gastgebers. "Unser ganzheitliches Spa-Konzept vereint die Wissenschaft des Westens mit der Weisheit des Ostens", sagt der heute 86 Jahre alte Inhaber. Es werden authentisches Ayurveda sowie Massagen, Kosmetik und Bäderanwendungen angeboten.

Auf dem Gelände ist auch ein kultureller Ort entstanden. So werden übers Jahr im Theaterforum verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Die künstlerischen Darbietungen reichen von Aufführungen über Konzerte bis zu Lesungen mit namhaften Schauspielern wie zum Beispiel Manfred Krug oder Armin Mueller-Stahl. Der Raum kann aber auch für private Veranstaltungen gebucht werden.

"Wer genießt, fühlt sich wohl" - mit dieser Philosophie werden die Gäste kulinarisch umsorgt. Der brandenburgische Meisterkoch des Jahres 2010, Peter Krüger, steht am Herd und zaubert ausgefeilte Kreationen. Dabei ist die Anrichtung der Speisen auf den Tellern ein wahrer Augenschmaus. Die Köche in der offenen Küche gehen ruhig und gelassen zu Werke, von Hektik keine Spur. Hinzu kommt, dass das Servicepersonal sehr kompetent ist und selbst Detailfragen zu den Gerichten sofort beantworten kann.

Deftiger und preislich günstiger kann man auch in die Klosterscheune, das ehemalige Gebetshaus der Mönche, essen gehen. Hier gibt es nachmittags hausgemachten Kuchen vom Blech und abends Gerichte aus der Region. Der große Raum mit den hohen Stützbalken und dem wuchtigen Kamin, über dem große Geweihe hängen, ist urgemütlich. Anhänger der gesunden Vital- und Detoxküche werden eher in der Finckenlounge einkehren, wo auch das Frühstücksbüfett aufgebaut wird. Die Sofas an der Fensterfront laden danach bei Kaffee oder Tee zum mußevollen Verweilen oder Lesen der Morgenzeitung ein.

Zum Ende des Tages kehrt man gern in der Fischerhütte ein. In der kleinen, holzgetäfelten Bar mit ihren Ledersesseln haben früher tatsächlich die Fischer bei Schnaps und Bier auf ihren erfolgreichen Fang angestoßen.

Wer unternehmungslustig ist, kann sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten in der Gegend ansehen oder sportlich aktiv sein. Aber auch die unmittelbare Umgebung bietet Abwechslung. Reiten und Tennisspielen gehören ebenso dazu wie Angeln oder Wandern auf dem vier Kilometer langen Rundweg um den See. Die hügelige Landschaft ist sehr reizvoll, und der dichte Wald grenzt an den See.