Zwei Schwestern wurden bei einer Übernachtung in London von Bettwanzen gebissen. Nun muss das Hotel tief in die Tasche greifen.

London. Sie sind so klein, dass man sie mit bloßem Auge kaum erkennen kann. Das Ungemach, das sie ihren Opfern bereiten können, ist dafür umso größer. Bettwanzen nisten sich mit Vorliebe im Schlafgemach ein und ernähren sich vom Blut des Menschen. Dieser bekommt die Stiche vor allem durch unerträgliches Jucken zu spüren.

Befallen wurden kürzlich auch zwei Schwestern in einem Hotel in London, forderten von dem Hotel nun eine Entschädigung - und bekamen Recht. Im außergerichtlichen Vergleich wurde festgelegt, dass das Hotel seinen ehemaligen Gästen 1.600 Pfund zahlen muss. Ein Betrag, der deutlich über dem Zimmerpreis von 90 Pfund liegt. Hoteliers in Großbritannein fürchten nun, dass der Vorfall zum Präzedenzfall werden könnte und Gäste reihenweise hohe Summen einfordern, wenn sie den piesackenden Wanzen zum Opfer gefallen sind. Dabei können die Betreiber der Unterbringungen oftmals nicht direkt etwas dafür, wenn die Spinnentiere sich in den Betten breit machen: Meist werden sie mit dem Gepäck der Gäste eingeschleppt.