Mit dieser Niederlage hatte keiner gerechnet – am wenigsten Lokalmatador Daniel Schildhauer selbst.

Ahrensburg. Der Titelverteidiger schied bei der 45.Auflage des international besetzten Tischtennis-Winterturniers seiner TTG 207 gegen Hormos Ghanaati bereits im Achtelfinale aus (1:3 nach Sätzen).

Gegen einen Gegner, den Schildhauer im vergangenen Jahr an gleicher Stelle ebenfalls in der Runde der letzten 16 noch mühelos von der Platte gefegt hatte. „Meine Leistung war ordentlich, aber Hormos hat, so wie es aussah, das Spiel seines Lebens gemacht“, sagte Schildhauer. Besonders bitter für den 31Jahre alten Ahrensburger Regionalligaspieler: Ghanaati geht für die zweite Mannschaft des SC Poppenbüttel in der zwei Klassen tieferen Verbandsoberliga auf Punktejagd.

„Nein, unterschätzt habe ich meinen Gegner nicht“, sagte Schildhauer und wirkte nachdenklich. Wehmütig verfolgte er von den Zuschauerrängen aus, wie Ghanaati im anschließenden Viertelfinale sang- und klanglos gegen Carsten Vonnekold vom Preetzer TSV unterging (0:3). „Der Weg ins Halbfinale wäre für mich ein leichter gewesen, denn gegen Carsten habe ich häufig gespielt, aber noch nie eine Partie verloren“, sagte Schildhauer.

Bis in die frühen Morgenstunden blieb Schildhauer in der Sporthalle des Schulzentrums Am Heimgarten. Grund: An Seite von Vereinskamerad Malte Dittmar trat Schildhauer im parallel ausgetragenen Doppel-Wettbewerb an und zog ins Finale ein.

Eine erfolgreiche Titelverteidigung – 2012 mit Doppelpartner Sven Brockmöller (SV Siek) – blieb Schildhauer auch in dieser Partie verwehrt. Die Stormarner unterlagen Florian Schmidt-Arndt/Felix Ihde (TTC Wehrden/TSV Schwarzenberg) mit 2:3. „Natürlich hätte ich mich gern mit einem Sieg aus dem Sportjahr 2013 verabschiedet“, sagte Schildhauer.

Der 31-Jährige schaut mit gemischten Gefühlen auf das sportliche Geschehen der vergangenen zwölf Monate zurück. Schildhauer: „Das verletzungsbedingte Fehlen unseres an Nummer drei gesetzten Spielers Vladislavs Agurianovs hat uns in der Hinrunde der Regionalliga in den Abstiegsstrudel hineingezogen.“ Er hoffe, dass Vladislavs rechtzeitig zum Rückrundenstart wieder fit sein werde und dabei helfe, das Thema Abstieg so schnell wie möglich abzuhaken.

Auf die Stormarner warten gleich zu Beginn des Jahres zwei ganz dicke Brocken: Am Sonnabend, 11.Januar, reisen sie zum Spitzenreiter Füchse Berlin, wo sie sich nach der 3:9-Hinspielniederlage wenig ausrechnen. Tags darauf setzen die TTG-Spieler beim Tabellenvierten Hertha BSC Berlin nach dem 8:8 aus dem Hinspiel auf ihre Außenseiterchance.