Die 32 Regionalligaaufsteiger des SV Eichede, wie sie nur wenige kennen. Abwehrchef Jan-Ole Rienhoff ist rechter und linker Arm von Trainer Oliver Zapel

Markus Venz: Das Ende seiner aktiven Laufbahn ist das Ende einer Ära. Zwölf Jahre lang hütete er das Tor der Herrenmannschaft, durchlief vorher die Eicheder Jugendteams. Aus gesundheitlichen Gründen ist mit 31 Jahren Schluss. In seiner letzten Saison brachte er es auf vier Einsätze.

Tom Pöhls: Stand achtmal im Tor, siebenmal gewann Eichede. Wurde von Verletzungen zurückgeworfen. Trainer Oliver Zapel sieht in ihm "das Potenzial, zu einem der besten Torhüter Norddeutschlands zu werden."

Fynn Berndt: Unter den sechs Keepern, die in dieser Saison im Kader standen, der klare Gewinner. Fehlte in der Rückrunde nur einmal. Auch beim Einleiten schneller Gegenangriffe wertvoll.

Jan-Ole Rienhoff: Als Kapitän, Abwehrchef und Organisator unersetzbar. Zapel: "Er ist nicht nur mein rechter, sondern auch mein linker Arm."

Jan Plate: "Einer der Spieler, der sich am meisten entwickelt hat", findet Zapel. Kam mit seinen 19 Jahren schon zehnmal zum Einsatz.

Petrik Krajinovic: Der Shootingstar der Hinrunde. Entwickelte sich vom A-Jugendlichen zum Leistungsträger des Schleswig-Holstein-Ligisten, in der Innenverteidigung und bei Personalengpässen sogar im Sturm.

Jacob Rienhoff: Der Pechvogel der Saison. Aufgrund vieler Verletzungspausen ein verschenktes Jahr für den 24-Jährigen.

Nico Fischer: Zapels Musterschüler. Seine Fähigkeiten im Zweikampf sieht der Coach auf "Profiniveau." Glänzte auch in der Offensive.

Sebastian Meyer: War bis zu seiner bis zuletzt nicht diagnostizierten Verletzung als Außenverteidiger ein adäquates Pendant zu Fischer.

Malte Buchholz: Neben Jan-Ole Rienhoff der wichtigste Führungsspieler. Zu Saisonbeginn zur der zweiten Mannschaft abgestellt. In der kritischen Phase kam mit ihm die Wende.

Dennis Wagner: "In den letzten Wochen hat man gesehen, welchen Stellenwert er sich in der Mannschaft und im Umfeld erarbeitet hat", so Zapel. Wagner überzeugte als Mittelfeldallrounder. Seine schwere Verletzung schockte den gesamten Verein.

Maximilian Grobler: Nach einer starken Wintervorbereitung stand er sich in der Rückrunde selbst im Weg. Gab mit drei Einsätzen in der Aufstiegsrunde seinen Abschied. Will sich auf sein Studium konzentrieren.

Moritz Hinkelmann: Mit dem Positionswechsel kam der Leistungssprung. Als solider Abwehrspieler wuchs er im defensiven Mittelfeld über sich hinaus.

Gerrit Schubring: Absolvierte ein überragendes Spiel in der Hinrunde gegen den NTSV Strand, als er das goldene Tor erzielte. "Er kann in der nächsten Saison als Kopfballleuchtturm ganz wichtig werden", so Zapel.

Simon Koops: Der 21-Jährige legte eine rasante Entwicklung vom Mitläufer zum Leistungsträger hin. Fungierte in der Aufstiegsrunde sogar als Antreiber. Noch ist der Verbleib des Hannoveraners unsicher.

Patrick Boy: Kam in der Winterpause und verletzte sich umgehend. Meldete sich mit seinem Treffer gegen Brinkum eindrucksvoll zurück.

Felix Hinkelmann: Auch er kam im Winter. Zapel: "Er gehört aufgrund seines Talents in die Regionalliga. Kritik muss er besser aufnehmen."

Torge Maltzahn: Mit 14 Treffern und 24 Vorlagen der überragende Offensivakteur. Erzielte mit seinem 1:0 gegen Norderstedt zudem das wichtigste Tor der Aufstiegsrunde. "Endlich ist er aus einem Schattendasein herausgetreten", so Zapel.

Benedict Kummerfeldt: Kam mit Zapel aus der Landesliga und glänzte gleich als Vorlagengeber. Mit etwas mehr Übersicht hätte er in seiner ersten Fünftligasaison noch mehr Scorerpunkte sammeln können.

Zakaria Salhi: "Mit seinem 3:2 gegen Henstedt-Ulzburg hat er sich unsterblich gemacht", so der Coach. Der Treffer beendete die Durststrecke von drei Niederlagen in Folge. Fiel ansonsten gelegentlich durch Mangel an Disziplin auf.

André Kossowski: Der Kämpfer. Symptomatisch, dass er in der Hinrunde gegen TuRa Meldorf und Schleswig 06 mit einem angebrochenen Bein auflief.

Jan-Henrik Schmidt: Mit elf Treffern zweitbester Schütze des SVE. Holte laut Zapel "im Rahmen seiner Möglichkeiten alles heraus".

Prince Berchie: Der Tempodribbler hat das Potenzial zum Publikumsliebling, wurde aber zu einer Enttäuschung. Zog sich wegen privater Probleme zurück.

Fabian Kolodzick: Ein Mittelstürmer mit seinem Riecher hätte zum Torschützenkönig werden können. Verabschiedete sich in der Winterpause nach sechs Saisontreffern nach Schönberg, wo er nicht glücklich wurde. Zapel: "Er wirkte immer, als sei er auf der Suche."

Philipp Baasch: Wurde von Zapel wegen seines Verhaltens auf und neben dem Platz immer wieder stark kritisiert. Verbleib unwahrscheinlich.

Außerdem kamen zum Einsatz: Marcel Braun (Torwart, ein Einsatz), Sebastian Barsuhn, Dominik Hintelmann, Florim Osmani (alle Mittelfeld, 2), Hamed Moklis (Sturm, 1), Timo Havemann, Thomas Piper (beide Sturm, 3).