Ahrensburger Basketballdamen siegen zum Auftakt der zweiten Regionalliga mit 78:59 gegen die SG MTV/BG Wolfenbüttel.

Ahrensburg. Die Forderung an die Basketballdamen des Ahrensburger TSV war unmissverständlich: "Ich erwarte einen deutlichen Sieg im Auftaktspiel", so der sportliche Leiter Stefan Möller vor dem ersten Spieltag in der zweiten Regionalliga Nord-West. Die Mannschaft ließ sich nicht zweimal bitten, bezwang vor heimischer Kulisse die SG MTV/BG Wolfenbüttel mit 78:59 (42:29.

Die Stormarnerinnen gingen gegen das junge Team (Durchschnittsalter 14,5 Jahre) aus Niedersachsen frühzeitig mit 6:1 in Führung, die gegnerische Bank reagierte: schon nach drei Minuten die erste Auszeit für Wolfenbüttel. Ahrensburgs Trainer Carsten Schittkowski reagierte ebenfalls, schickte mit Merle Bitter und Clara Schwarz zwei seiner hoffnungsvollsten Nachwuchsspielerinnen ins Spiel. Eine 18:8-Führung am Ende des ersten Spielabschnittes sorgte allerdings noch nicht für Zufriedenheit beim Trainer: "Es war noch zu viel Sand im Getriebe. Wir haben insgesamt zu langsam agiert, nicht die Geschwindigkeit gespielt, die ich sonst von der Mannschaft kenne", so Schittkowski.

Im zweiten und dritten Viertel bot sich den Zuschauern in der Sporthalle Reesenbüttel ein unverändertes Bild: Das junge Wolfenbütteler Team hatte den Ahrensburgerinnen zu keinem Zeitpunkt ernsthaft etwas entgegenzusetzen, kam aber immer wieder ungehindert in Nähe des Korbes und dann erfolgreich zum Abschluss.

Das wiederum nahm der sportliche Leiter mit Missfallen zur Kenntnis: "Unsere Defensive war gegen so einen Gegner einfach noch zu offen, 59 Gegenpunkte sprechen da eine deutliche Sprache", so Möller. Schittkowski bemängelte ebenfalls das Abwehrverhalten seiner Mannschaft, zeigte sich aber nach dem Spiel versöhnlich: "Ich habe ein sehr gutes Zusammenspiel aller Mannschaftsteile gesehen. Fürs erste Saisonspiel bin ich letztendlich ganz zufrieden."

Eine schwerere Aufgabe erwartet die Ahrensburgerinnen am kommenden Spieltag (Sonnabend, 20. Oktober) auswärts beim Osnabrücker TB. "Gegen diese Mannschaft mit relativ großen Spielerinnen haben wir in der vergangenen Saison zweimal verloren", so Möller. Und in solchen Spielen kann sich der Weggang von Centerspielerin Tanja Lange schmerzhaft bemerkbar machen. "Unsere jungen Spielerinnen müssen gerade in solchen Partien dann eben den Größennachteil über Teamleistung und Tempo wettmachen."

Eine Notiz am Rande: Die Reservemannschaft des Osnabrücker SC ist zu seinem Spiel bei der BG Hamburg West nicht angetreten. "Ich gehe davon aus, dass sie am weiteren Spielbetrieb nicht mehr teilnehmen wird und somit schon als Tabellenletzter feststeht", so Möller. Damit wäre für den Ahrensburger TSV der erste große Schritt in Richtung frühzeitiger Klassenerhalt gemacht.

Die Punkte für den Ahrensburger TSV erzielten: Laima Butt (15), Jasmin Zimmermann (14), Merle Bitter (13), Lara Müller, Clara Schwartz (je 11), Nadine Partey (6), Saskia Jaekel (4), Sabrina Jörgs (3), Anna Kunze (1).