Was für ein herber Rückschlag. Nach dem ersten Heimsieg vorige Woche mit 2:1 gegen den Herforder SV kassierten die Fußballfrauen des FFC Oldesloe jetzt mit 0:7 (0:4) beim FSV Gütersloh 2009 ihre höchste Niederlage in der Zweiten Bundesliga überhaupt.

Bad Oldesloe. Am fünften Spieltag hatten sie beim USV Jena II schon einmal mit 1:6 verloren.

Dabei waren sie so optimistisch nach Gütersloh gefahren, allerdings auch in dem Wissen, dort auf eine der besten Heimmannschaften der Liga zu treffen, die in dieser Saison in Punkt- und Pokalspielen siebenmal in Folge auf eigener Anlage nicht verloren hatte. Von einer solchen Serie können die Oldesloerinnen nur träumen.

Was auf dem Platz passierte, war dann auch wie ein Albtraum: Es war die 13-fache U-20-Nationalspielerin Kristina Gessat, die in der 13. Minute den Torreigen einleitete. Annabel Jäger (18., 35., 75. Minute), Lina Magull (39.), Nina Classen (79.) und Anja Barwinsky (85.) machten aus der ja nicht gerade unerwarteten Auswärtsniederlage für die Stormarnerinnen ein Debakel.

Nicht nur das Ergebnis, auch die Art und Weise des Auftretens seiner Spielerinnen ärgerte Oldesloes Trainer Michael Clausen. "Dass wir in Gütersloh verlieren, ist ja an sich kein Drama. Aber dann bitte mit mehr Gegenwehr", sagte er. "Zweikampfverhalten, Laufbereitschaft und der Wille sich zu quälen, alles das habe ich vermisst", so der Trainer, der sich nun für das letztes Spiel des Jahres am kommenden Sonntag beim Magdeburger FFC personelle Konsequenzen vorbehält.