Die Handball-Frauen des HSG Reinfeld setzen sich mit 21:20 bei der GHG Hahnheide durch und bleiben Spitzenreiter der Landesliga Süd.

Lütjensee. "Auswärtssieg, Auswärtssieg" riefen die Handballspielerinnen der HSG Reinfeld/Hamberge. Die Nordstormarnerinnen tanzten und hüpften im Kreis, nachdem sie das Derby der Landesliga Süd bei der GHG Hahnheide mit 21:20 (13:8) gewonnen hatten. Mit Sekt und Orangensaft stießen Mannschaft, Trainer Detfred Dörling und die Betreuer später auf den Erfolg und auf Geburtstagskind Lina Tonding an, die 20 Jahre alt wurde. Die talentierte Rückraumspielerin war es auch, die dreieinhalb Minuten vor dem Spielende den entscheidenden Treffer erzielte.

Reinfeld bleibt daher nach neun Partien ohne Verlustpunkt Spitzenreiter, während Hahnheide als Drittplatzierter schon sechs Zähler Rückstand auf den Tabellenführer hat.

Die Gäste hatten die Partie zunächst mit sehenswerten Spielzügen dominiert. Doch die Hahnheiderinnen kämpften auch ohne drei Langzeitverletzte vorbildlich und schafften acht Minuten vor Schluss beim 19:19 den Ausgleich. "In den letzten 15 Minuten haben wir schwach geworfen und nur noch Angsthasenhandball geboten", sagte Dörling, während sein Gegenüber Joachim Restorff die Moral seines Teams lobte. Doch die Kraftreserven des Absteigers aus der Schleswig-Holstein-Liga waren am Ende aufgebraucht, sodass die favorisierten Reinfelderinnen siegten.

Beste Spielerin bei Hahnheide war Torfrau Andrea Budziszewski mit 20 Paraden. Die meisten Tore erzielten Claudia Riecke (8/2) und Anika Hoffmann (4), während bei den Gästen Madeline Feierabend mit 7/3, Laura Beth, Janine Sachse, Rika und Lina Tonding mit je drei Treffern am erfolgreichsten waren. Reinfeld erwartet am Sonnabend (18.15 Uhr, Schützenstraße) den fünftplatzierten TuS Lübeck 93, Hahnheide tritt einen Tag später (16 Uhr, Maurepass-Straße) beim Tabellenvierten HF Henstedt-Ulzburg II an.

Das nächste Stormarner Landesligaderby steht am Sonnabend (18.45 Uhr, Teichweg) an, wenn die Männer des THB Hamburg 03 den Ahrensburger TSV empfangen. Die Gäste reisen nach drei Siegen in Folge mit großem Selbstvertrauen an.

Auch ihr 27:21 (16:9)-Erfolg gegen den Altrahlstedter MTV III war überzeugend herausgespielt. Vor allem bis zur Pause waren die Akteure von Trainer Michael Repky die spielstärkere Mannschaft. Torwart Dennis Juckel gefiel mit 19 Paraden, Danny Farell erzielte sieben und Mario Reuter sechs Tore. "Wir schauen in der Tabelle nach unten, um Ruhe zu haben. Die Hoisbütteler werden ein stärkerer Gegner als der AMTV sein", sagte Repky, dessen Team in der Landesliga nun Fünfter ist, während die Hoisbütteler als Drittletzte im Kreisduell nur Außenseiter sind. In der zweiten Runde des Hamburger Pokalwettbewerbs blamierten sich die Ahrensburger mit einer 24:34 (14:16)-Pleite beim Niendorfer TSV (Bezirksliga).

War es ein gewonnener oder verlorener Punkt? So richtig konnte sich Kai Riecke, Interimscoach der SG Glinde/Reinbek, nicht entscheiden, wie das 22:22 (8:11) seiner Männer gegen die HSG Kalkberg 06 zu bewerten sei. Mit 10:17 (42. Minute) hatte der Aufsteiger hinten gelegen, ehe Mirko Karger mit seinem neunten Tor 20 Sekunden vor Spielende zum 22:21 einnetzte. Einen Siebenmeter der Gäste in den Schlusssekunden konnte Torwart Knut Thode aber nicht abwehren. Zweitbester Werfer war Kai Schadow mit vier Treffern. Am Sonnabend (19.15 Uhr, Hojerweg) treten die Stormarner, die nun Achte sind, beim Vorletzten TSV Ellerau an.

Die Frauen des THB Hamburg 03 blieben beim 18:34 (8:12) gegen den Spitzenreiter TuS Aumühle-Wohltorf chancenlos. Viele Fehler im zweiten Durchgang der Hoisbüttelerinnen nutzten die Gäste zu Toren nach Tempogegenstößen aus. Die beiden Kreisläuferinnen Sabine Schwarz (7) und Denise Giese (4) trafen am besten. Am Sonnabend (16.45 Uhr, Teichweg) trifft das THB auf den drittplatzierten HT 16 Hamburg. Der ATSV III reist am Sonntag (18.15 Uhr, Ahrensburger Weg) zum Tabellensechsten SG Hamburg-Nord II.