Die Volleyball-Männer des Oststeinbeker SV starten morgen mit einem Heimspiel gegen den VC Eimsbüttel in die Regionalliga-Saison

Oststeinbek. Die Volleyball-Männer des Oststeinbeker SV sind zuversichtlich, trotz des Rücktritts der beiden Trainer Bernd Schlesinger und Jörg Förster sowie den Abgängen von vier Spielern am Ende der vergangenen Serie in der an diesem Wochenende beginnenden Regionalliga-Saison eine gute Rolle spielen zu können. Vergangene Woche gewannen die Stormarner mit vier 3:0-Siegen zum vierten Mal nach 2004, 2006 und 2007 den Hamburger Pokalwettbewerb.

Verantwortlich für die Mannschaft sind jetzt Björn Domroese als Spielertrainer und Daniel Prade als (Assistenz-) Trainer. Beide waren zuletzt beim Frauen-Erstligaverein VT Aurubis tätig und gelten formal als gleichberechtigt. "Letztlich hat Björn aber schon das Kommando", sagte der 36 Jahre alt Prade.

Neben Domroese verpflichtete der Vorjahresdritte noch Oliver Schmäschke, Thomas Zipser und Michael Thiel. Zuspieler Schmäschke lebte zuletzt in der Schweiz. "Timo Timpe ist als Zuspieler bei uns gesetzt. Oliver ist eigentlich Diagonalangreifer und muss sich an diese für ihn neue Position noch gewöhnen", so der 29 Jahre alte Domroese. Außenangreifer Zipser kommt aus Frankfurt/Main und Diagonalangreifer Thiel aus der eigenen dritten Landesliga-Mannschaft.

Außenangreifer Steffen Remus ist nach langer Verletzungspause wieder fit

Außenangreifer Steffen Remus, der aufgrund einer Schienbeinverletzung in der vergangenen Saison fast gar nicht zum Einsatz kam, ist wieder fit und hat schon gezeigt, dass er jetzt eine echte Verstärkung für sein Team ist. Gefühlt ist er wegen seiner langen Pause so etwas wie der fünfte Neuzugang.

Allerdings müssen die Oststeinbeker auch die schmerzhaften Abgänge von Matthias Ahlf und Sebastian Neufeld (beide zum 1. VC Norderstedt) sowie Valentin Begemann und Tim Fröhlich jeweils zum Perspektivteam und künftigen Ligarivalen des VC Olympia Hamburg, der eine Wild Card für die dritthöchste Spielklasse erhielt, verkraften.

Walter-Ruckert-Halle soll wieder zu einer Festung werden

Insbesondere Diagonalangreifer Ahlf hat eine große Lücke hinterlassen, was Domroese aber nicht beunruhigt: "Wir verteilen die Last auf mehrere Schultern und können seinen Abgang kompensieren." Vor allem Außenangreifer Domroese gefiel zuletzt selbst in der Rolle des konstanten Punkters und ließ somit Ahlf kaum vermissen.

Zum Heimspielauftakt empfangen die Oststeinbeker an diesem Sonnabend (19.30 Uhr, Walter-Ruckert-Halle) den mit vielen erfahrenen Spielen gespickten VC Eimsbüttel. Der Gegner ist einer von drei Aufsteigern und das ehemalige Team des Eimsbütteler TV II. Nach dem Titelgewinn in der Hamburger Verbandsliga gründeten die Verantwortlichen mit dem VCE extra einen neuen Verein, um in der Regionalliga starten zu dürfen. Domroese: "Wir wollen in eigener Halle in dieser Saison keinen einzigen Punkt abgeben."

Titelkandidaten sind für ihn Zweitbundesliga-Absteiger SV Warnemünde und das VT Kiel II, das zuletzt als TSV Kronshagen Vizemeister wurde. "Ein Aufstieg käme zu früh für uns, wir wollen aber die Favoriten ärgern und natürlich oben mitspielen", sagte Domroese, der sich "sehr zufrieden" mit der Saison-Vorbereitung zeigte. Bis auf Außenangreifer Martin Stromecki (Trainingsrückstand) dürfte der OSV morgen in Bestbesetzung auflaufen.