Reinfelds Handballfrauen erwarten nach erster Niederlage die SG Malente zum letzten Saisonspiel in Landesliga. Unsolide Leistung.

Ahrensburg. Am vorletzten Spieltag der Landesliga Süd hat es die Handballfrauen der HSG Reinfeld/Hamberge dann doch noch erwischt: Nach zuvor 20 Siegen aus 20 Spielen kassierte der Meister und Aufsteiger in die Schleswig-Holstein-Liga beim 14:16 (8:11) auswärts gegen den Tabellendritten TuS Lübeck 93 seine erste Saisonniederlage. "Wir haben uns selbst geschlagen und zu viele Chancen ausgelassen", sagte Trainer Detfred Dörling, dessen Team fünf von sechs Siebenmetern verwarf. Der Coach hob lediglich Torfrau Annika Rahf sowie die siebenfache Torschützin und Rückraumwerferin Rika Tonding hervor. "Von den anderen Spielerinnen hätte ich mir mehr erwartet", sagte er.

Besonders in spielerischer Hinsicht boten beide Teams enttäuschende Vorstellungen. Dörling: "Das sah eher aus wie ein Spiel von Letzter gegen Vorletzter. In der Schleswig-Holstein-Liga müssen wir künftig viel cleverer agieren." Eine Steigerung zeigten die Gäste zumindest nach der Pause in der Deckung. Später war die Stimmung aber schnell wieder besser, als das Team in einem italienischen Restaurant in Lübeck zusammen feierte. Das nächste Fest soll nun am Sonntag (15 Uhr, Schützenstraße) steigen, wenn die HSG die viertplatzierte SG Malente/Dörfergemeinschaft zum letzten Saisonspiel empfängt. Auf die Fans warten erneut Freigetränke und leckeres Essen.

+++ ATSV-Team bricht auseinander +++

Staffelkonkurrent GHG Hahnheide freute sich über einen etwas überraschenden 23:19 (13:10)-Erfolg gegen den designierten Vizemeister HF Henstedt-Ulzburg/Kisdorf II. Die Stormarnerinnen setzten sich mithilfe einer stabilen Deckung von 5:5 auf 12:7 ab und spielten auch nach der Pause geduldig gegen die 5:1-Abwehr der Gegnerinnen, zum Teil in Unterzahlsituationen, weiter. Beste Werferinnen waren Claudia Riecke mit neun und Anna Bielfeldt mit vier Treffern. Am Sonntag (15 Uhr, Oldesloer Straße) tritt die Mannschaft von Trainer Joachim Restorff beim Tabellenachten SV Sülfeld an, könnte mit einem dortigen Erfolg sowie mit einem Sieg im weiterhin nicht terminierten Nachholspiel gegen den TSV Ellerau noch vom fünften auf den vierten Rang vorrücken.

Die Frauen des Ahrensburger TSV III stehen nach der 17:23 (9:14)-Heimniederlage gegen die SG Niendorf/Wandsetal III als Absteiger aus der Landesliga Hamburg fest. Trainer Carsten Meyer, der diesmal über mehr persönliche Möglichkeiten verfügte als zuletzt, gefiel dennoch das deutlich verbesserte Zusammenspiel seines Teams. "Zum ersten Mal in dieser Saison konnte ich meine erste Sieben aufbieten", sagte der Coach, der die Deckungsleistung seiner Mannschaft lobte. Anne Sibrins war mit vier Treffern erfolgreichste Schützin ihrer Mannschaft. Am Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) empfängt der ATSV III die fünftplatzierte SG Hamburg-Nord II. Staffelkonkurrent THB Hamburg 03 ist derzeit Tabellensechster und möchte diesen Rang mit einem Erfolg am Sonntag (14 Uhr, Steinhauerdamm) bei der auf dem dritten Platz liegenden HT 16 Hamburg festigen.

Dank einer souveränen Leistung landeten die Männer der SG Glinde/Reinbek mit dem 32:22 (15:11) gegen den Tabellenvorletzten TSV Ellerau ihren neunten Saisonsieg in der Landesliga Süd. Schon beim 5:0 zeigte sich schnell, dass die Südstormarner den Ton angaben. Auch später überzeugten sie mit solider Abwehr, erfolgreichen Tempogegenstößen und spielerisch sehenswerten Aktionen. Beste Werfer waren Martin Reischmann (7/4) und Klaus Brake (6). Am Sonnabend (19 Uhr, Rensefelder Weg) sind die Glinder, die auf Rang sieben liegen, beim zweitplatzierten ATSV Stockelsdorf aber klare Außenseiter. Sie könnten aber maximal noch einen Rang zurückfallen.

In der Landesliga Hamburg streben die Männer des Ahrensburger TSV am Sonnabend (17 Uhr, Schierenberg) beim Tabellenachten Altrahlstedter MTV III ihren zehnten Saisonsieg an.