Am Jugendturnier des Ahrensburger TSV nahmen 124 Mannschaften teil. Die Gastgeber gingen in gleich drei Altersklassen als Sieger hervor.

Ahrensburg. Mit Campingstühlen, Decken und ausreichend Proviant ausgestattet zog es zahlreiche Handballfreunde auf die Sportanlage am Reeshoop. Mit dem Sparkasse-Holstein-Cup stand das 45. Jugend-Kleinfeldturnier der Handballabteilung des Ahrensburger TSV auf dem Programm.

16 Mannschaften des Gastgebers griffen in 13 verschiedenen Altersklassen in das Turniergeschehen ein, damit war der ATSV stärkster Vertreter im Teilnehmerfeld. In drei Wettbewerben konnten sich die Schlossstädter durchsetzen und den Pokal für die vereinseigene Vitrine sichern. Die männliche A-Jugend traf in ihrer Gruppe unter anderem auf den TSV Ellerbek, eine Mannschaft, die aus der Hamburg-Liga bestens bekannt ist. Trainer Carsten Meyer gelang es, sein Team nach Ende einer langen Saison noch einmal zu motivieren. So holten seine Spieler nicht nur beim 5:4 über den Liga-Konkurrenten zwei Punkte, sie gewannen auch die Partien gegen den TSV Bargteheide (14:5), den Niendorfer TSV (16:9) und die Handballfreunde Pankow 01 (9:7). Das reichte zum Turniersieg. Weil nur fünf Mannschaften dabei waren, wurde der Pokal in dieser Altersklasse im Modus "jeder gegen jeden" ausgespielt.

Mehr als 1300 jungendliche Handballer und Handballerinnen waren beim Start der Freiluftsaison dabei - gut ein Viertel mehr als im vergangen Jahr. Zehn Spielfelder waren hergerichtet, auf denen im 20-Minuten-Rhythmus die Spiele angepfiffen wurden. "Dieses Turnier bietet den Vereinen so kurz nach Saisonende eine hervorragende Möglichkeit, die neu zusammengestellten Jahrgangsmannschaften das erste Mal zusammen spielen zu lassen", sagte Abteilungsleiter und Organisator Lars Kiesbye.

Die weibliche C-Jugend der Ahrensburger setzte sich in ihrer Gruppe gegen die eigene dritte Mannschaft (18:0), den Altrahlstedter MTV II (8:2) und den HV Lüneburg (10:8) durch. Im Halbfinale besiegten die Handballmädchen von Trainer Michael Repky die HG Norderstedt (8:3). Das spannende Finale gegen den AMTV Hamburg gewannen sie anschließend denkbar knapp mit 10:9 nach Siebenmeterwerfen.

Als dritte Ahrensburger Mannschaft trug sich die männliche F-Jugend in die Siegerliste ein. Mit Erfolgen über den Niendorfer TSV II (5:2), das THB Hamburg 03 (5:1) und die HG Norderstedt (5:3) holten sie sich den Gruppensieg. Anschließend waren die Schützlinge des Trainerduos Moritz Bott und Jascha Deeken auch nicht vom Altrahlstedter MTV im Halbfinale (9:2) und Niendorfer TSV im Finale (5:2) stoppen.

"Ich schätze, dass mit Angehörigen und Freunden mehr als 2000 Menschen auf unserer Anlage waren", so Kiesbye. Bei den Spielen der jüngeren Altersklassen sei spürbar mehr los, weil viele Eltern es sich nicht nehmen ließen, ihre Kleinen lautstark anzufeuern.

Am Grillstand herrschte phasenweise Hochbetrieb, insgesamt wurden 1500 Bratwürste an den Mann gebracht, während der Getränkeverkauf etwas schleppender lief. Die Sanitäter verbrachten eine geruhsame Zeit. Verletzungen gab es kaum oder wenn, dann waren sie nur von leichter Natur: hier ein verstauchter Daumen, dort eine Prellung. Vergossene Tränen gab es allenfalls wegen verlorener Spiele.

Insgesamt waren 124 von gemeldeten 136 Mannschaften aus 36 Vereinen beim Sparkasse-Holstein-Cup dabei. "Nur vereinzelt haben Mannschaften ihre Teilnahme zurückgezogen. Wenn eine Absage allerdings direkt am Tag des Turnierbeginns eintrudelt, ist das nicht nur ärgerlich, es bringt auch einiges an Umstellungen im Spielplan mit sich", sagte Kiesbye, das Interesse und die Teilnehmerzahl sei aber insgesamt mehr als erfreulich.