Zur kommenden Saison verstärkt sich das Badmintonteam mit Annekatrin Lillie

Trittau. Es bleibt dabei, dass die Saison ohne deutschen Meistertitel zu Ende geht für Nikolaj Persson, auch die letzte Chance ist vertan. "Ich habe mich damit aber schon lange abgefunden", sagte der 19-Jährige nach dem Ende aller Hoffnungen im DM-Mannschaftsfinale der Altersklasse U 19, das so ausging, wie die meisten es vorausgesagt hatten. Die Badminton-Auswahl des TSV Trittau unterlag in Gera dem TV Refrath mit 3:5.

Zuvor aber hatten Persson und sein jüngerer Bruder Jonathan, Nico Coldewe, Moritz Freudenthaler, Torben Lietzke, Timo Woidich, Valentin Böckler, André Helpap, Merle Wossidlo, Joyce Grimm, Stina Hintze und Jenny Wecker mit dem 5:3 im Halbfinale über den SV Fun-Ball Dortelweil und dem Einzug ins Endspiel für den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gesorgt.

Es war sogar mehr drin, das zeigten die knappen Niederlagen von Moritz Freudenthaler und dem Doppel Nikolaj Persson/Freudenthaler jeweils im Entscheidungssatz. "Platz zwei ist aber auch etwas, woran man sich festhalten kann, dieses Ergebnis zeugt von der guten Jugendarbeit unseres Vereins", sagte Nikolaj Persson.

Er und Nico Coldewe werden im kommenden Jahr aus Altersgründen nicht mehr um die deutsche U-19-Meisterschaft spielen. Es wird deshalb wohl noch eine Weile dauern, bis die jüngeren Talente des Klubs stark genug sind, an den Erfolg von Gera anzuknüpfen.

Nikolaj Persson selbst peilt eine Profikarriere an und wird demnächst nach Saarbrücken ins deutsche Leistungszentrum wechseln, bei internationalen Turnieren in Slowenien und Spanien will er in den kommenden Wochen schon mal für die Weltrangliste punkten. Vom Herbst an spielt er dann auch wieder für den TSV Trittau in der zweiten Bundesliga, in einer erneut verstärkten Mannschaft.

Prominentester Neuzugang ist nach jetzigem Stand Annekatrin Lillie. Die 24-Jährige kommt von Blau-Weiß Wittorf, gilt als Doppel- und Mixedspezialistin und ist in beiden Disziplinen 13-fache Medaillengewinnerin bei deutschen Meisterschaften der Erwachsenen und Junioren. Sie nimmt den Platz von Linda Klasen ein, die zum Ligakonkurrenten VfL Maschen wechselt. Die ehemalige Nationalspielerin Janet Köhler sagte für ein weiteres Jahr bei den Stormarnern zu.

Für die in der Regionalliga spielende zweite Mannschaft kommt Kathleen Ebersbach (ebenfalls bisher Blau-Weiß Wittorf), die nach einem Kreuzbandriss allerdings frühestens im August ins Training einsteigen kann. Mittelfristig dürfte auch sie eine Kandidatin für einen Platz im Trittauer Zweitbundesligateam sein.

Noch sucht der Verein nach weiteren Neuzugängen, vor allem auf der Herrenseite, er muss dabei aber auch die Finanzen im Auge behalten. "Wir sind gut über die erste Zweitligasaison gekommen", sagte Klubsprecherin Sabina Persson, "jetzt sehen wir uns nach weiteren Sponsoren um."