Reinbek/Wohltorf. Janine Bonn und Jorne Boysen geben sich in Wohltorf das Jawort. „Heiraten ist in“, sagt das junge Paar aus zwei namhaften Familien.

  • Jorne Boysen und Janine Born haben sich am Wochenende das Ja-Wort gegeben
  • Gefunkt hatte es bei den beiden vor acht Jahren auf einem Abiball
  • 2020 folgte die Verlobung, jetzt wurde groß gefeiert

Es ist eine Hochzeit unter zwei namhaften Reinbeker Familien: Am Sonnabend haben sich Janine Bonn und Jorne Boysen in der Wohltorfer Kirche das Jawort gegeben. Der 27-jährige Zimmermeister ist Juniorchef des Familienbetriebs Zimmerei Boysen an der Klaus-Groth-Straße, seine Braut die Tochter des Reinbekers Niels Bonn, Inhaber der Steuerberater- und Wirtschaftsprüfer-Kanzlei Bonn & Partner in Bergedorf.

Auf die beiden frisch Vermählten warteten vor der Kirche zahlreiche Gratulanten, darunter auch ein Spalier der Hockey-Damen vom TTK Sachsenwald, wo Janine Bonn in ihrer Freizeit spielt. Beruflich hat es sie im Gegensatz zu ihrem Ehemann nicht ins väterliche Unternehmen gezogen: Die 29-Jährige ist ausgebildete Physiotherapeutin.

Gefunkt hat es auf dem Abiball, zu dem die Braut eher zufällig kam

Kennengelernt hat sich das Paar vor acht Jahren. Auf dem Abiball des Wirtschaftsgymnasiums am Lämmermarkt hat es 2015 zwischen den beiden gefunkt. „Das war ein großer Zufall“, erinnert sich die Braut. „Es war nämlich gar nicht mein Abschlussjahrgang. Ich hatte eher spontan meinen Bruder begleitet, der 2015 mit Jorne zusammen Abi gemacht hatte.“

Wer will am Kieztresen heiraten? Mit einem Astra und Gott

Seit fünf Jahren schon wohnen die beiden nun zusammen. Anfangs noch in Hamburg, doch mit der Zeit verlor die große Stadt den Reiz für das junge Paar. Mittlerweile leben sie mit Hündin Carlotta in Reinbek, der Stadt in der sie beide aufgewachsen sind: „Wir lieben das Leben im Grünen und die viele Natur hier“, sagt Janine.

Ein halbes Jahr Fernbeziehung zwischen Reinbek und Kulmbach

Im Jahr 2020 wurde die traute Zweisamkeit allerdings auf eine Probe gestellt: Jorne ging für ein halbes Jahr ins fränkische Kulmbach. Der Zimmermeister wollte in einer befreundeten Zimmerei Berufserfahrung sammeln, bevor er anschließend im 35 Mitarbeiter großen, 1953 von Großvater Christoph Boysen gegründeten Reinbeker Familienbetrieb in die Geschäftsführung aufstieg.

Das Paar musste eine Fernbeziehung führen – und das hatte Konsequenzen: Als Jorne aus dem 570 Kilometer entfernten Kulmbach zurückkehrte, folgte nicht nur die Verlobung, jetzt wurden auch Hochzeitspläne geschmiedet. „Wir leben den Traum einer traditionellen Familie. Hochzeit, Haus, Hund und bestimmt auch noch Kinder“, gesteht Janine, für die es deshalb auch keine Frage war, dass sie mit der Heirat den Nachnamen ihres Mannes annimmt.

Tradition hatte auch schon die standesamtliche Trauung am Donnerstag im Aumühler Rathaus: „Sowohl meine Eltern als auch die von Janine haben in dieser wunderschönen alten Villa geheiratet“, sagt der Ehemann.