Reinbek/Aumühle. In einem Waldgebiet in Reinbek wurde schon wieder illegal Müll entsorgt. Nun sucht die Stadt Zeugen. Es droht ein hohes Bußgeld.

Illegale Müllentsorgung : Pissoirs, Toiletten- und Waschbecken, Bauschutt und Hausmüll – Dinge, die nicht in die Natur gehören. Doch große Mengen davon hatte die Stadt Reinbek jüngst am Wochenende zum 7. November in einem Waldgebiet in Neuschönningstedt aufgefunden.

„Aufgrund der Art und der Menge des Mülls ist es nicht auszuschließen, dass Dienstleistungsunternehmen oder Firmen als Verursacher infrage kommen“, erklärt die Stadt Reinbek. Diese hätten vermutlich über einen längeren Zeitraum im Stadtgebiet Aufträge für Sanierungen, Entsorgungen oder Hausentrümplungen durchgeführt.

Illegale Müllentsorgung in einem Waldgebiet in Reinbek

Abteilungsleiterin des Ordnungsamtes Jenny Laue mahnt: „Das illegale Entsorgen von Abfällen ist kein Kavaliersdelikt.“ Es schade Menschen und auch der Natur. Bußgeldern von bis zu 100.000 Euro könnten auf Verursacher zukommen.

Die Stadt hofft auf Unterstützung: Wer am besagten Wochenende Ablagerungen oder auffällige Baufahrzeuge an der Feldstraße Ecke Bredenhorn gesehen hat, meldet sich beim Ordnungsamt (Telefon 040/72 75 02 54, E-Mail stadtentwicklung-umwelt@reinbek.de ).

In Aumühle berichtet die Polizei von einer „leichten Steigerung“ illegaler Müllentsorgungen. „Im Frühjahr war es wesentlich mehr. Menschen haben entrümpelt und renoviert“, schildert ein Polizeibeamter. Zuletzt wurde die Polizei am Donnerstag auf einen Fall aufmerksam gemacht. An der L 208, 500 Meter nach dem Ortsschild Aumühle in Richtung Kröppelshagen, hatte ein Unbekannter gut einen Kubikmeter ausgediente Sanitäreinrichtung an einer Waldzufahrt abgeladen. „Leider kommen nur selten griffige Hinweise aus der Bevölkerung“, so die Polizei.