Das Krankenhaus St. Adolf-Stift stellt sich neu auf. Denn die Schwestern der "Kongregation von der Heiligen Elisabeth", die den Geist des Hauses lange prägten, ziehen sich nach und nach zurück. Der Nachwuchs fehlt. Derzeit arbeiten Seelsorger und Direktorium an einem Konzept, wie der christliche Geist dennoch weiter getragen werden kann. Unterstützung bekommen sie dabei von Professor Dr. Michael Fischer, Vorstandsmitglied des Instituts für Kirche, Management und Spiritualität (IKMS). "Er begleitet auch die Franziskaner im derzeitigen Transformationsprozess", sagt Lothar Obst, kaufmännischer Direktor des St. Adolf-Stift. Die 800 Mitarbeiter des Krankenhauses - egal welcher Nationalität oder Religion - sind eingeladen, den Wandel des Hauses mitzugestalten. Zunächst beantworten alle ab September einen Fragebogen, geben beispielsweise Auskunft darüber, ob die konfessionelle Ausrichtung des St. Adolf-Stift eine Rolle bei der Bewerbung gespielt hat. Überlegen sich, wie der christliche Glaube bewahrt werden könnte. "Noch vor 50 Jahren waren alle wichtigen Positionen von Ordensschwestern besetzt. Heute ist das nicht mehr so. Dem müssen wir uns stellen", so Obst.