Bürgermeister: Bewerbung bis 7. April

Eine Ära geht zu Ende, eine neue ist in Sicht. Die Reinbeker Bürger werden am Sonntag, 25. Mai, nicht nur ein neues Europa-Parlament wählen. Es gilt nach sechs Jahren Amtszeit auch den Nachfolger für Bürgermeister Axel Bärendorf zu bestimmen. Er kandidiert nicht wieder. Die 250 Rathausmitarbeiter, die sich durch Teilzeit 202 Stellen teilen, brauchen einen neuen Verwaltungschef. Erlangt kein Bewerber die absolute Mehrheit, ist für den 15. Juni die Stichwahl angesetzt.

Bis zum 7. April, 18 Uhr, können die Stadtvertretung, die Fraktionen und die Parteien Kandidaten, zwischen 27 und 62 Jahren alt, ins Rennen schicken. Die Kandidaten müssen die Wählbarkeit zum Deutschen Bundestag besitzen. Spannend ist, dass das keineswegs nur für deutsche Staatsbürger gilt. Das weltoffene Schleswig-Holstein räumt allen Bürgern mit EU-Staatsbürgerschaft ein, sich zu bewerben. Zurzeit sind allerdings nur drei deutsche Kandidaten bekannt: Der Wentorfer Kommunalpolitiker Björn Warmer (SPD), Justiziar in Schwarzenbek. Jürgen Vogt-Zembol, Büroleitender Beamter im Reinbeker Rathaus. Und der Leiter der Kita Mühlenredder, Lars Badura. Auch die CDU als größte Fraktion hat bereits angekündigt, einen eigenen Bewerber präsentieren zu wollen.

Wer sich ebenfalls für fähig hält, den Rathausapparat zu führen, das Stadtsäckel zusammenzuhalten, den Stadtvertretern selbstbewusst und auch uneitel zuzuarbeiten und ihre Beschlüsse im Sinne der Bürger umzusetzen, der kann seinen Hut in den Ring werfen. Zudem sollte man auch noch als Repräsentant der Stadt eine gute Figur machen. Dafür werden mindestens 155 Unterstützerunterschriften wahlberechtigter Reinbeker gebraucht. Bewerbungsunterlagen gibt es im Rathaus, Hamburger Straße 5-7.

Den Bürgermeister erwartet kein leichtes Amt. Bei einer B 3-Besoldung (7300 Euro brutto) gilt es, die Ärmel hochzukrempeln. Oben auf der Agenda stehen die brisante Gebäudesituation der Feuerwehr, die Entscheidung über eine Oberstufe an der Gemeinschaftsschule Mühlenredder. Zudem gilt es, die Kooperation mit den Nachbarkommunen auszubauen.

Nach Ablauf der Frist werden alle Bewerbungen auf ihre Rechtmäßigkeit geprüft. Die zugelassenen Kandidaten werden Ende April die Gelegenheit bekommen, sich den Bürgern vorzustellen. Inga Burmeister, Pressesprecherin des Rathauses, plant weiter: "Wir brauchen etwa 100 Wahlhelfer. Wer dabei sein will, sollte sich bei uns melden."

Wahlhelfer erreichen Inga Burmeister unter Telefon (040) 727 50 224 und Kirsten Hansen-Weinkauf unter -203