Au Backe! Wenn etwas schief läuft, dann aber richtig. Da möchte die CDU Wähler für sich gewinnen und lässt sich versehentlich alte Adressdaten unterjubeln. Die Angehörigen der Verstorbenen, die Post erhielten, werden das sicherlich nicht witzig finden. Ebenso alt wie die Anschriften ist jedoch das Ereignis an sich. Es hat schon ein deutliches "Geschmäckle", wenn die SPD den Patzer der Konkurrenz im Kommunalwahlkampf nach mehr als fünf Monaten in Erinnerung bringt - exakt drei Tage vor der Bundestagswahl. Adressen zu kaufen, ist rechtlich zulässig. In diesem Zusammenhang den amerikanischen und britischen Geheimdienst ins Spiel zu bringen, klingt erst mal bedrohlich, ist letztlich aber einfach eins: lächerlich!

Es zeigt: Am Ende zählt jede Stimme, um jeden Wähler wird gekämpft. Vielleicht sollten es die Parteien mal mit Argumenten versuchen.