Verbrechen: Polizei sucht Hinweise

Masood A. besaß die deutsche Staatsangehörigkeit, wurde aber in Kabul geboren und ist vor rund 20 Jahren mit seiner Familie nach Deutschland gekommen. Zunächst lebte die Familie in Minden bei Bielefeld, dann einige Jahre in Frankfurt am Main. Dort lernte Masood A. seine künftige Frau Fryrial (heute 30 Jahre alt) kennen. Gemeinsam zogen sie mit ihren beiden Töchtern nach Bramfeld.

Masood A. bekam einen Vollzeitjob am Empfang des Hotels in Marienthal. Dort war er sehr beliebt. "Er war so nett und sprach ständig von seinen Kindern", sagte ein junger Arbeitskollege, der namentlich nicht genannt werden möchte, niedergeschlagen. "Wir können es nicht glauben. Manchmal hoffe ich, das alles war nur ein schlechter Scherz und Masood kommt jeden Moment die Tür herein." Gegen Mitternacht verließ Masood A. das Hotel: "Wir haben uns noch verabschiedet, alles war in Ordnung."

Dann verliert sich die Spur des 29-Jährigen. Ob Masood A. in eine Falle gelockt wurde, er seinen Mörder zufällig traf oder ihn kannte, ist unklar. Die inzwischen personell aufgestockte Mordkommission bitte mögliche Zeugen, sich zu melden. Wer Beobachtungen im Bereich des Hotels in der Straße Am Husarendenkmal 33 in Hamburg-Marienthal, am Fundort der Leiche bei der Ziegeleistraße oder am Abstellort des schwarzen 1er BMW am Reinbeker Redder in Lohbrügge gemacht hat, sollte sich unter (04 51) 13 10 melden.