Glinde (st). Die Geschichte des Glinder Hotels ist eng mit der des Turn- und Sportvereins (TSV) verquickt.

Denn der TSV, 1930 vom Lehrer Karl Ahrens gegründet und heute mit mehr als 3000 Mitgliedern wieder der stärkste Verein der Stadt, hatte sich mit dem Bau des TanzCentrums und des Hotels in den 1990er-Jahren übernommen. Als die Pachtzahlungen des Betreibers 1997 ausblieben, stand der Verein kurz vor dem Aus. Der damalige Vorsitzende Siegfried Oestert trat zurück, Peter Voss übernahm. Auch Benefizkonzerte und großzügige Spenden konnten den Verein allein nicht retten. Eine einmalige Umlage von je 150 Mark, um den Verein aus der Krise zu retten, spülte zwar 210 000 Mark in die Kasse und rettete vor dem Konkurs, verursachte aber auch eine Austrittswelle von 812 Mitgliedern. Um die Ausgliederung des Hotels und der Hallen sowie um den Verkauf kam der Verein nicht herum. Im Jahr 2000 hatte der TSV seine Finanzprobleme wieder im Griff.