Weltkusstag: Glinder Passanten erinnern sich an einen ganz besonderen Kuss in ihrem Leben

"Das ist doch unsere Lieblingsbeschäftigung", sagt beispielsweise die Rentnerin Ingrid Fenrich und küsst ihren Wolfgang mitten auf dem Glinder Marktplatz. "Warum gucken die denn so?", fragt der und sagt mit einem Augenzwinkern: "Die machen das wohl nicht mehr." Das Pärchen will weder sein Alter verraten, noch wie lange sie schon zusammen sind, nur so viel: "Wir haben schon goldene Hochzeit gefeiert." Und verliebt sind sie offensichtlich immer noch.

Angeblich setzt man beim Knutschen 38 Gesichtsmuskeln ein und verbraucht bis zu zwanzig Kalorien pro Minute. Und dann werden beim Lippenkontakt auch noch haufenweise beglückende Hormone ausgeschüttet. Wer da noch einen Grund zum Knutschen braucht: Heute ist Welttag des Kusses - also los!

Wir haben diesen denkwürdigen Tag zum Anlass genommen, einmal die Passanten auf dem Glinder Markplatz nach ihren Erfahrungen zu fragen: Welchen Kuss erinnern sie besonders? Und warum? Erste Küsse spielen da eine wichtige Rolle: der erste Kuss im Leben, der erste nach dem Kennenlernen, bei der Hochzeit oder aber der erste Kuss der Tochter oder des Enkels - wie bei der Oststeinbekerin Dagmar Griebel (57): "Der schönste Kuss war für mich der erste von meinem einzigen Enkel Elias. Da war er etwa ein Jahr alt. Auf meinen Enkel musste ich so lange warten." Ein Oberkommissar der Glinder Polizeidienststelle erinnert sich noch an seinen ersten Kuss von seiner Sandkistenliebe Maren: "Sie hat mich freiwillig geküsst, erinnert er sich. "Ich wollte sie auch heiraten. Aber meine Mutter meinte, mit sechs Jahren bin ich noch zu jung. Ich sollte erst mal Geld verdienen." Für Raphaela Schöffzeck aus Ammersbek war der Kuss ihres Liebsten der schönste: "Er hat mich am 2. Dezember 2002 vor der Kirche geküsst", erzählt sie. Offenbar ein gutes Omen: Diesen November wollen die beiden heiraten.