Barsbüttel. Der Mann fühlte sich anscheinend provoziert – als die BMW-Fahrerin ihn schließlich überholte, rastete er aus.

Dass sich Radfahrer und Autofahrer nicht immer besonders gut leiden können, ist immer wieder mal im Straßenverkehr zu spüren. Lautes Gegröle oder Gehupe gehört oftmals dazu. In diesem Fall ging ein Radfahrer aber deutlich zu weit. Er muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung verantworten – vorausgesetzt, die Polizei kann ihn ausfindig machen.

Nach bisherigen Ermittlungen befuhr am Sonntag, 25. April, eine 59 Jahre alte Frau aus Ahrensburg mit ihrem BMW Z3-Cabrio den Rähnischredder in Barsbüttel und wollte in die Straße Bergredder einbiegen. Vor ihr bog ein Radfahrer in die Straße ein. Im Bergredder, einer "Spielstraße", fuhr der Radfahrer dann zunächst in der Mitte der Fahrbahn und nutzte schließlich die gesamte Fahrbahnbreite aus.

Schließlich hielt er an der linken Straßenseite an. Die BMW-Fahrerin überholte ihn daraufhin, erschrak aber ziemlich, als sie plötzlich einen Schlag gegen das Heck ihres Cabrios vernahm.

Cabrio-Fahrerin von Rennradfahrer bespuckt und beleidigt

Die 59-Jährige hielt an, der Fahrradfahrer eilte zur Fahrertür. Er griff die Haare der Frau, spuckte ihr mehrfach ins Gesicht und beleidigte sie immer wieder. Danach machte sich der Mann mit seinem Rennrad aus dem Staub.

Die BMW-Fahrerin hat den Radler wie folgt beschrieben:

  • ca. 1,85m groß und kräftig
  • gepflegte Erscheinung, glatt rasiert
  • viereckige Brille mit dunkler Umrandung
  • kleine Lücke zwischen den Schneidezähnen
  • dunkelblond/ bräunliche Haare
  • vorne spitz zulaufender Fahrradhelm
  • trug einen beigen Parka und Jeans
  • Herrenfahrrad mit hohem Lenker und schwarzen Tasche seitlich am Gepäckträger

Wer kann Hinweise zum Fahrradfahrer geben? Wer hat diese Situation beobachtet? Die Polizeistation Barsbüttel nimmt Hinweise unter der Telefon 040/ 35980504 entgegen.