Hamburg/Seevetal/Barsbüttel. Die Gruppe soll rund 435 Kilogramm Marihuana eingeführt haben. Welche Beweismittel die Beamten sicherstellen konnten.

Wegen des Verdachts auf Handel mit Betäubungsmitteln haben Ermittler am Donnerstag zahlreiche Wohnungen und Firmen in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hessen durchsucht. Außerdem seien sechs Haftbefehle vollstreckt worden, teilte die Polizei in Hamburg mit. Die Beamten ermitteln bereits seit Ende 2020 gegen sechs Männer im Alter zwischen 25 und 46 Jahren. Die Gruppe soll rund 435 Kilogramm Marihuana nach Deutschland eingeführt haben. 18 Durchsuchungsbeschlüsse lagen vor.

Drogenrazzia: Fünf Kilogramm Marihuana sichergestellt

Nach Überzeugung der Polizei handelten drei der Männer darüber hinaus mit weiteren 200 Kilogramm Marihuana, 10 Kilogramm Kokain und 6 Kilogramm Haschisch. Ein weiterer Verdächtiger (21) soll 27 Kilogramm Marihuana der Bande bezogen haben, um die Drogen gewinnbringend weiterzuverkaufen. Gegen drei Angehörige der mutmaßlichen Drogenhändler wird wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt.

Der Großteil der Objekte wurde in Hamburg durchsucht. In Niedersachsen waren Wohnungen in Seevetal und Schortens Ziel der Ermittler, in Schleswig-Holstein Wohnungen in Schenefeld und Barsbüttel. In Hessen gab es einen Einsatz in Rodgau. Unter anderem wurden rund 50.000 Euro Bargeld, über fünf Kilogramm Marihuana und geringe Mengen Kokain sichergestellt. Darüber hinaus wurden aufgrund vorliegender Arrestbeschlüsse in Höhe von über sechs Millionen Euro auch Wertgegenstände beschlagnahmt.