Grosshansdorf. Verbliebene Container-Standorte werden weiter missbraucht. Gemeinde will noch abwarten, bevor über weiteres Vorgehen entschieden wird.

Eine Matratze, Kartons und ein Wäschekorb sind es dieses Mal, die die Wertstoff-Sammelstelle im Waldreiterweg in Großhansdorf verunstalten. Wie berichtet, gibt es in der Waldgemeinde und an anderen Orten im Kreis immer wieder Probleme durch eine zunehmende Vermüllung der Container-Standorte. Großhansdorf und Hoisdorf habe deswegen inzwischen Konsequenzen gezogen und schränkten die Entsorgungsmöglichkeiten ein. Am Standort an der Sieker Landstraße in Großhansdorf wurden sogar die Sammelbehälter für alle Wertstoffe abgebaut.

„Seither gab es trotzdem noch kleinere Abladungen von Sperrmüll“, sagt Bürgermeister Janhinnerk Voß. Dagegen gebe es keine Patentlösung. Dennoch wolle die Gemeinde dort fortfahren wie geplant und in den nächsten Tagen auch noch die Palisaden entfernen, die die Sammelstelle einst eingrenzten. So soll der Versuchung vorgebeugt werden, dort doch noch Müll abzuladen. Liegt dieser zwischen den Containern, ist in der Regel die Abfallwirtschaft Südholstein zuständig. Sie gibt im Jahr 150.000 Euro aus, um die Sammelstellen außerhalb der Container-Leerung zu reinigen. Was weiter entfernt liegt, ist jedoch Sache der Gemeinde. „Für eine endgültige Bewertung ist es noch zu früh’“, sagt Voß. Geplant sei, den Standort erst einmal für sechs Monate aufgelöst zu lassen.