Ahrensburg. Laut Friedrich Merz (CDU) verlieren Volksparteien Wähler aus Polizei und Bundeswehr an die AfD. Die GdP sieht dafür keine Anzeichen.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht in Schleswig-Holstein keine Zeichen für einen Rechtsruck bei Beamten. Der Landesvorsitzende Torsten Jäger betont, dass keine direkten Werbeaktivitäten der AfD in Reihen der Landespolizei zu beobachten seien. Damit widerspricht er für das nördlichste Bundesland dem früheren Unions-Fraktionschef im Bundestag, Friedrich Merz (CDU). Der hatte analysiert, dass die Volksparteien viele Wähler aus Polizei und Bundeswehr an die AfD verlören.

„Wir vermitteln unseren Mitgliedern die Überzeugung, dass populistische Verkürzungen – egal ob von rechts oder links – zwar ein oft genutztes Mittel zur politischen Einflussnahme sind, letztendlich aber schwierigen und komplexen Sachverhalten in keiner Weise gerecht werden“, sagt Jäger. Die GdP vertrete landesweit knapp 6000 Mitglieder – und habe keine Kontakte zur AfD.