Reinfeld. Wochenmarktbesucher können jetzt Ware in mitgebrachte Gefäße füllen lassen. Ein Arbeitskreis möchte die Verpackungsmüll-Flut eindämmen.

„Können Sie den Fleischsalat bitte hier hinein füllen“, fragt ein Herr in einem Ahrensburger Feinkostgeschäft, stellt ein mitgebrachtes Gefäß auf die Theke. „Tut mit leid, das darf ich aus Hygienegründen nicht“, antwortet die Verkäuferin. Sie füllt den Salat in eine Einwegplastikbox, reicht sie dem Kunden. Der füllt den Salat eigenhändig in seine Tupperbox um, schiebt die Plastikschale genervt zurück. Die wandert quasi ungenutzt in den Müll. Absurde Szenen wie diese sollen nach dem Willen von Linda Witte der Vergangenheit angehören. Im Sommer 2018 hat die Reinfelderin den Arbeitskreis „Plastikfreies Reinfeld“ gegründet, einen Zusammenschluss von Händlern, Bürgern und Politikern. Die 14 Mitglieder wollen die Plastikflut eindämmen – und können bereits Erfolge verbuchen.

Marktbeschicker war sofort vom Konzept überzeugt