Ahrensburg. Sie kamen unter anderem aus Australien und Nepal: Rotarier haben das Ahrensburger Schloss besucht und aus mehreren Gründen gestaunt.

Ein Durcheinander von Sprachen schallte am Dienstagabend durch das Ahrensburger Schloss, Menschen in bunten Gewändern stachen zwischen den sonst eher bieder gefärbten Stücken aus deutschen Kleiderschränken hervor. Auf Einladung der Rotary Clubs Ahrensburg, Ahrensburg-Schloss und Bargteheide erkundeten 200 Freunde aus elf Ländern, darunter Australien, Nepal, Simbabwe und Gambia, zum Abschluss des Rotary-Jahreskongresses in Hamburg das Wahrzeichen.

Die Bewunderung für das Herrenhaus war groß. „Bei uns gibt es keine so alten Bauwerke, schon gar keine Schlösser“, sagt Betty Jo Parent aus Mississauga (Kanada), deren Vater in Wiesbaden geboren wurde. „Die Architektur spiegelt die Geschichte vieler Jahrhunderte wider“, sagt Sonya Mendez, die auf Hawaii als Sängerin arbeitet, fasziniert. Kevin Power aus Toronto amüsieren die Pantoffeln, die Besucher zum Schutz des historischen Parketts anlegen müssen: „Die Schuhe sind crazy.“ Ungewohnt waren für die Gäste auch die Klänge während des Rundgangs: Einige Clubmitglieder boten deutsche Volkslieder dar.