Ahrensburg . Wiese auf Stormarnplatz wird Stellfläche. Wo soll der Rettungshubschrauber landen? SPD, FDP und Linke kontra CDU und Grüne.

Die politische Entscheidung, auf dem Stormarnplatz einen provisorischen Parkplatz für rund 200 Autos zu schaffen, hat in Ahrensburg eine kontroverse und emotional geführte Debatte ausgelöst. Es kursieren viele unterschiedliche Behauptungen, was auf der 7700 Quadratmeter großen Wiese zwischen Rathaus und Fußballfeldern gebaut werden soll – und für wie lange.

Vertreter von SPD, FDP und Linken, die das Vorhaben ablehnen, sprechen in dem Zusammenhang öffentlich von einer entstehenden „Betonwiese“. Ähnliche Worte wählt der Kinder- und Jugendbeirat. „Es ist eine absurde Vorstellung, die einzige Wiese in der Innenstadt mit Asphalt zu übergießen“, heißt es in einer Stellungnahme. Und weiter: „Die Gefahr, dass ein Parkplatz auf dem Stormarnplatz länger als zehn Jahre bestehen wird, ist nicht nur vorhanden, sondern zu groß.“ Der Beirat hat eine Online-Petition gestartet, um das von CDU, Grünen und der Wählergemeinschaft WAB auf den Weg gebrachte Projekt noch zu verhindern. Knapp 1300 Menschen haben bereits unterschrieben.