Tremsbüttel. Bürgermeister Norbert Hegenbart hatte überraschend seine Ämter niedergelegt. CDU und SPD bemängeln seine Informationspolitik.

Stefan Schacht (CDU) ist Interims-Bürgermeister der Gemeinde Tremsbüttel. Seit dem überraschenden Rücktritt von Bürgermeister Norbert Hegenbart (Wählergemeinschaft KWG) in der vergangenen Woche – das Abendblatt berichtete – kümmert sich der bisherige Stellvertreter um die Belange der 2000 Einwohner zählenden Gemeinde. Hegenbart hatte in der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung all seine Ämter niedergelegt. Als Grund für diesen Entschluss nannte er die Anschuldigungen der anderen Fraktionen gegen seine Person. Außerdem sah er sich in seinem Handeln eingeschränkt.

Die Gemeindevertretung hatte zuvor die Änderung der Hauptsatzung beschlossen und damit die Kompetenz des Bürgermeisters stark beschnitten. „Dies kommt einem Misstrauensvotum gleich. Das ist keine Basis für eine gute Zusammenarbeit“, sagte Hegenbart. Die CDU wirft Hegenbart mangelnden Informationsfluss vor. Mit der Kommunalwahl 2018 haben sich die Mehrheitsverhältnisse in Tremsbüttel geändert. Die KWG bleibt mit sechs Sitzen zwar stärkste Fraktion, doch CDU (fünf Sitze) und SPD (zwei Sitze) haben zusammen eine Mehrheit. Davor konnte die KWG Sachen im Alleingang regeln.