Reinbek. Warmer unterstützt die Pläne der TSV, der Stadt einen Teilbereich abzukaufen, um zu erweitern. Das hatten Politiker zuvor verhindert.

Rückendeckung für die TSV Reinbek aus dem Rathaus: Bürgermeister Björn Warmer unterstützt den Verein in seinem Bestreben, der Stadt Teilbereiche der Sportanlage am Mühlenredder abzukaufen, um die Geschäftsstelle zu erweitern und einen Gebäuderiegel unter anderem für Reha-Sport zu bauen. Wie berichtet, hatte sich der Jugend-, Sport- und Kulturausschuss in der vergangenen Woche im nicht öffentlichen Teil gegen eine Veräußerung der Flächen ausgesprochen. „Ich bin der festen Überzeugung, dass die Stadt hier zu liefern hat“, sagt Warmer. Ihm sei wichtig, dass der Verein so schnell wie möglich Perspektiven bekomme.

Die Aussage des Verwaltungschefs ist zugleich eine Rüge für die Politik. Er ist genauso ratlos wie der Vereinsvorsitzende Norbert Schlachtberger, warum das Vorhaben mit großer Mehrheit abgebügelt wurde. Schon 2018 hatten die TSV-Verantwortlichen die Fraktionen besucht und ihre Ideen präsentiert, dabei stets betont, eigenen Grund für das Projekt zu benötigen. „Und die grundlegende Idee des Grundstückserwerbs wurde positiv bewertet“, sagt Schlachtberger, der vor Kurzem für drei weitere Jahre im Amt bestätigt wurde.